12.01.2016 21:03:45

UPDATE/US-Umweltbehörde lehnt Rückrufplan von Volkswagen ab

   --EPA/CARB: VW-Plan nicht detailliert genug

   --VW: Umweltbehörde bezieht sich auf ursprünglichen Rückrufplan

   --VW: Treffen uns wie geplant mit EPA am Mittwoch

   (NEU: weitere Details)

   Von William Boston

   DETROIT (Dow Jones)--US-Umweltbehörden haben den Rückrufplan von Volkswagen für Fahrzeuge mit 2-Liter-Diesel-Motoren als ungenügend zurückgewiesen. Die Umweltschutzbehörde EPA und die California Air Resources Board (CARB) seien bei dieser Einschätzung einer Meinung, teilte die EPA mit. Damit wachsen die Spannungen zwischen den Behörden und Volkswagen vor dem wichtigen Treffen von VW-Chef Matthias Müller und der EPA.

   Der von VW eingereichte Plan gehe nicht ausreichend auf die Gesamtauswirkungen für Emissionen, Sicherheit und Leistung der Autos ein. Die Vorschläge seien insgesamt zu ungenau. Die kalifornische Umweltbehörde teilte weiter mit, die Untersuchungen fortsetzen zu wollen.

   Volkswagen teilte in Reaktion auf die Ankündigung von EPA und CARB mit, dass sich die Zurückweisung des Plans auf einen Vorschlag des Autoherstellers vom Dezember beziehe. Seitdem habe es konstruktive Gespräche mit der CARB gegeben, so der Wolfsburger Konzern. Ein Rückruf von Fahrzeugen sei dadurch nicht ausgeschlossen. Volkswagen wolle sich wie geplant am morgigen Mittwoch mit Gina McCarthy, der Leiterin der US-Umweltbehördeder EPA, treffen.

   Müller hatte am Rande einer Veranstaltung im Vorfeld der Automesse in Detroit gesagt, er wolle McCarthy ein Lösungspaket für die betroffenen Dieselfahrzeuge in den USA vorstellen. Er hoffe auf gute Ergebnisse in dem Gespräch.

   Ein mit dem Rückrufplan vertrauter Informant sagte jüngst, die Vorschläge sehen für den US-Markt eine Kombination aus der Rücknahme einiger Fahrzeuge und einem Umbau der übrigen Autos vor.

   Volkswagen hatte im September zugegeben, mit Hilfe einer eingebauten Software bei weltweit elf Millionen Fahrzeugen falsche Abgaswerte erzeugt zu haben. In den USA hat VW rund 600.000 Dieselfahrzeuge mit der eigens entwickelten Software zur Manipulation von Abgaswerten verkauft. Der Stickoxidausstoß der Autos übersteigt die Grenzwerte nach Angaben der US-Behörden teils um ein Vielfaches. Stickoxid bringen Forscher unter anderem mit Atemwegserkrankungen in Verbindung.

   Mitarbeit: Hendrik Varnholt

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   January 12, 2016 14:33 ET (19:33 GMT)

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