29.06.2016 15:50:47

UPDATE/Siemens sieht höhere Synergien aus Energie-Zukäufen

   -- Dresser Rand steuert 250 Millionen Euro Synergien bei, 100 Millionen mehr als geplant

   -- Synergien aus Energiegeschäft von Rolls-Royce jetzt 115 statt 50 Millionen Euro

   -- Synergien durch Cross-Selling, Konsolidierung bei Forschung und Entwicklung

   (NEU: Details)

   Von Archibald Preuschat

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industriekonzern Siemens zieht eine positive Bilanz nach dem Zukauf von Dresser Rand, der vor rund einem Jahr besiegelt wurde. Die Synergien aus dieser Akquisition und der des Gasturbinen- und Kompressorengeschäfts von Rolls-Royce bezifferte die Chefin der Division Lisa Davis am Mittwoch auf 365 Millionen Euro. Bislang wurden Synergien von 200 Millionen Euro angenommen. Sie sollen ab dem Geschäftsjahr 2019 gehoben werden.

   Der US-Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie Dresser Rand zählt mit einem Kaufpreis von 7,6 Milliarden Dollar zu den teuersten der Konzerngeschichte. Er hatte Siemens-Chef Joe Kaeser zuerst Kritik eingebracht, weil kurz nach dem Kauf der Ölpreis einbrach.

   Auf dem Capital Market Day Energie und Öl & Gas im texanischen Houston sagte Davis, der Kauf des Energiegeschäfts von Rolls-Royce solle zu Synergien von 115 Millionen Euro führen, ursprünglich war von 50 Millionen Euro ausgegangen worden. Dresser Rand soll jetzt 250 Millionen Euro beisteuern, rund 100 Millionen mehr als im September 2014 geplant.

   "Auf der Umsatzseite können wir mit unserem erweiterten Produktportfolio, Cross-Selling und Services erhebliches Synergiepotenzial realisieren. Auf der Kostenseite erreichen wir dies hauptsächlich durch die Konsolidierung von Forschung und Entwicklung und des Einkaufs sowie eine optimierte Marktpräsenz", sagte Davis zur Begründung.

   Die installierte Basis der Siemens-Produkte im Energiegeschäft sei bereits durch die Übernahmen von Dresser-Rand und des ehemaligen Energiegeschäfts von Rolls-Royce im Geschäftsjahr 2015 um rund 100.000 Einheiten auf mehr als 140.000 Einheiten gestiegen, so der Konzern. Der Auftragsbestand bei Power Generation Services wuchs derweil seit Ende des Geschäftsjahres 2014 um 28 Prozent auf 37 Milliarden Euro zum Ende des ersten Geschäftshalbjahres 2016 per Ende März.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/jhe

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   June 29, 2016 09:20 ET (13:20 GMT)

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