27.10.2016 20:27:55
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UPDATE/Deutsche Börse erfüllt Erwartungen
--Konsolidierung von 360T stützt
--Sondereffekte im Zusammenhang mit geplanter Fusion mit der LSE
--Deutsche Börse rechnet im vierten Quartal mit positivem Ergebniseffekt durch Anteilsverkauf
(NEU: Weitere Details)
Von Manuel Priego Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz eines schwächeren Umfelds an den europäischen Kassamärkten konnte die Deutsche Börse die Nettoerlöse im dritten Quartal 2016 leicht steigern. Mit 558,5 Millionen Euro lagen sie knapp über dem bereinigten Vorjahreswert von 555 Millionen Euro. Positiv trugen das Commmodities-Geschäft im Segment Eurex sowie das internationale Geschäft im Segment Clearstream bei. Beim Anstieg der Nettoerlöse half auch die Konsolidierung der Devisenplattform 360T. Die Nettoerlöse bewegten sich im Rahmen der Analystenschätzungen.
Das EBIT stieg auf 258 Millionen Euro nach 235 Millionen Euro im Vorjahr. Equinet hatte einen Wert von 255 Millionen Euro erwartet und Warburg Research von 247 Millionen. Der Gewinn stieg auf 175,7 Millionen Euro nach zuvor 163 Millionen. Dieser lag leicht über den Schätzungen der Analysten.
Die operativen Kosten lagen im Berichtszeitraum mit 303,7 Millionen Euro unter denen des Vorjahresquartals von 320 Millionen. Hier hatte Equinet mit einem Wert von 300 Millionen Euro gerechnet. Der Rückgang ist laut Angaben der Deutschen Börse auf Sparmaßnahmen zurückzuführen, die seit 2015 umgesetzt werden.
Sondereffekte im Zusammenhang mit der Fusion mit der LSE Die Sondereffekte für das dritte Quartal liegen bei 28 Millionen Euro und damit ungefähr auf Vorjahresniveau. Sie bewegen sich ebenfalls im Rahmen der Analystenschätzungen. Die Sondereffekte stehen maßgeblich im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) sowie Kosten, die durch die Integration bzw Veräußerung von Tochterunternehmen entstehen.
Für das vierte Quartal 2016 erwartet die Deutsche Börse einen positiven Effekt auf das Nachsteuerergebnis von rund 23 Millionen Euro. Dieser resultiert aus dem Verkauf von rund einem Drittel ihrer Anteile an BATS Global Markets für insgesamt 86 Millionen Dollar.
Die Deutsche Börse hat die Jahresziele bestätigt. Die Eschborner wollen bis 2018 die Nettoerlöse jährlich um 5 bis 10 Prozent steigern, beim EBIT sollen es 10 bis 15 Prozent werden. Für das Jahr 2018 strebt der Börsenbetreiber somit Nettoerlöse von 2,8 bis 3,2 Milliarden Euro an. Das EBIT soll dann zwischen 1,55 und 1,75 Milliarden Euro liegen.
Keine neuen Details zur geplanten Fusion mit der LSE Zu der geplanten Fusion mit der LSE teilte die Deutsche Börse nichts Neues mit. Die Anleger hoffen nun auf die Telefonkonferenz mit Analysten am Freitag. Brüssel hat bereits erhebliche Bedenken geäußert und mit einer vertieften Prüfung begonnen, die sich bis März 2017 hinziehen wird. Kritisch sehen die Wettbewerbshüter vor allem die marktdominante Position einer fusionierten Gruppe in den Bereichen Derivatehandel und Clearing.
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/cln
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October 27, 2016 13:57 ET (17:57 GMT)
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