Unionsfraktionsvize für Schlichtung in Lufthansa-Tarifstreit - Zeitung

   BERLIN (Dow Jones) Im Tarifstreit bei der Lufthansa hat der Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs (CDU), eine externe Vermittlung vorgeschlagen. "Notfalls sollten sich beide Seiten auch der Möglichkeit eines Schlichtungsverfahrens nicht verschließen", sagte Fuchs dem Handelsblatt. "Dauerstreiks müssen aus Rücksicht auf Wirtschaft und Bürger unbedingt vermieden werden."

   Es sei jetzt zunächst "wichtig, dass der Gesprächsfaden zwischen den beiden Verhandlungsparteien nicht abreißt und beide Seiten schnell an den Verhandlungstisch zurückkehren", sagte Fuchs. "Ich erwarte dabei wirklich auch von der Vereinigung Cockpit, dass sie sich der schwierigen Situation der Lufthansa bewusst ist, die, wie alle Beteiligten wissen, unter sehr hohem internationalem Wettbewerbsdruck steht." Fuchs weiter: "Sollte zudem auch die Lufthansa Cargo bestreikt werden, ist der Schaden für die deutsche Wirtschaft sogar noch größer."

   Nach dem Scheitern der Tarifgespräche mit der Deutschen Lufthansa hat die Vereinigung Cockpit (VC) die Piloten für den 23. November ganztägig zum Streik aufgerufen. Betroffen sind demnach Lang- und Kurzstreckenverbindungen, die in dieser Zeit aus Deutschland abfliegen sollten.

   Die Verhandlungsführer der Lufthansa hätten trotz mehrfacher Aufforderungen bis zuletzt kein abschlussfähiges Angebot vorgelegt, sondern sich vielmehr in den Verhandlungsrunden im November von zuvor gemachten Vorschlägen deutlich zurückbewegt, kritisierte die VC. Die Lufthansa hatte darauf reagiert, der Streikaufruf sei der falsche Weg. Lösungen könnten nur am Verhandlungstisch erzielt werden.

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   November 21, 2016 15:03 ET (20:03 GMT)

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