ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

   Neues Hindernis für Rettung von Karstadt

   Kurz vor Ablauf der Bieterfrist für Karstadt ist ein neues Hindernis für den Verkauf der insolventen Kaufhaus-Kette aufgetaucht. Der Insolvenzplan könnte noch an der Stadt Köln scheitern, sagte der Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg. Als letzte von 94 Kommunen mit Karstadt-Standort müsse Köln bis Dienstagvormittag mitteilen, ob die Stadt dem Kaufhaus die Gewerbesteuer erlässt - und diese Entscheidung stehe noch aus.

   Das Flugpersonal von British Airways (BA) ist nach Scheitern der Verhandlungen mit der Unternehmensführung am Montag in den Streik getreten. Nachdem BA am Sonntagabend ein kurzfristig eingereichtes Angebot der Gewerkschaft Unite zurückgewiesen hatte, traten die Beschäftigten um Mitternacht (01.00 Uhr MESZ) in einen fünftägigen Ausstand. Während sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter über die Bezahlung weitgehend einig sind, streiten beide Seiten weiter über Vergünstigungen etwa bei privaten Flüge für die Beschäftigten.

   Der Rohstoffkonzern Rio Tinto hat der australischen Regierung indirekt mit einer Verringerung ihrer Investitionen gedroht und damit sogar den australischen Dollar zwischenzeitlich unter Verkaufsdruck gebracht. Die neue Steuer auf Bergbauaktivitäten habe bereits dem Ansehen Australiens geschadet, und Rio Tinto werde nun alle Projekte überprüfen, um die Folgen der Steuer abzusehen, sagte CEO Tom Albanese. Alle Manager von Rio Tinto in Australien würden unter der Annahme des "schlimmsten Steuerszenarios" ihre geplanten Investitionen überprüfen.

   Das US-Finanzministerium will Presseberichten zufolge das Asiengeschäft des Versicherungskonzern AIG an die Börse bringen, sollte der geplante Verkauf an den britischen Finanzkonzern Prudential scheitern. Die "Sunday Times" berichtet, die Amerikaner hätten bereits asiatische Finanzdienstleister wie China Life, Ping An, Bank of China und ICBC darauf angesprochen, ob sie bei einem Börsengang große Anteile an dem AIG-Asiengeschäft AIA zeichnen würden. Der "Independent on Sunday" ergänzt, Morgan Stanley und Deutsche Bank, die frühere Pläne eines Börsengangs des AIG-Geschäfts vorbereitet hatten, seien darum gebeten worden, diese Pläne aus den Schubladen zu holen.

   DJG/jhe

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   May 24, 2010 01:30 ET (05:30 GMT)

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