UBS senkt Votum und Kursziel für voestalpine-Aktien

Die Analysten der Schweizer UBS haben das Anlagevotum für die Aktien des heimischen Stahlkonzerns voestalpine von "Buy" auf "Sell" gesenkt. Auch das Kursziel haben sie reduziert von 37 auf 35 Euro. Der derzeitige Aktienpreis würde ein EBITDA widerspiegeln, das über den Annahmen der UBS und über dem längerfristigen Durchschnitt der voestalpine liege, heißt es in der Studie. Außerdem gebe es einige Risiken bezüglich des HBI Werks in den USA, so die Analysten weiter. Nachdem der Aktienpreis in diesem Jahr um ungefähr 30 Prozent zugelegt habe, gehen die Analysten nun von "Sell" aus.

Für 2015/16 rechnen die Wertpapierexperten mit einem Gewinn von 3,77 Euro je Aktie. Für 2016/17 liegt die Gewinnprognose bei 3,41 Euro je Papier, für 2017/18 bei 3,65 Euro je voest-Papier. Bei der Dividende je Aktie erwarten die Analysten 1,00 Euro für 2015/16 bzw. 1,00 Euro und 1,20 Euro für die beiden Folgejahre.

Erst in der vergangenen Woche hatten die Analysten von Goldman Sachs ihre Empfehlung für die voestalpine-Aktien auf "Sell" gesenkt und das Kursziel von 37 auf 35 Euro verringert. Die Experten der Erste Group schätzen das Potenzial für voest-Papiere etwas besser ein. Erst vor Kurzem hatten sie das Kursziel von 40,50 auf 43,00 Euro angehoben. Allerdings hatten sie gleichzeitig ihre Anlageempfehlung von "accumulate" auf "hold" gesenkt.

Am vergangenen Freitag waren die Aktien der voestalpine mit einem kräftigen Minus von 3,59 Prozent bei 39,19 Euro aus dem Wiener Börsenhandel gegangen. Zum heutigen Wochenstart werden sie in der Euphorie um eine Lösung im griechischen Schuldenstreit dennoch nach oben getrieben.

Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at mit Material von APA