RENK Aktie
WKN DE: RENK73 / ISIN: DE000RENK730
| Verteidigungsaktien |
22.11.2025 21:45:00
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Trumps 28-Punkte-Friedensplan für die Ukraine belastet Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT und RENK
Ukrainische und europäische Sicherheit
Die Souveränität der Ukraine wird bestätigt. Vereinbart wird, sich gegenseitig nicht anzugreifen. Die Ukraine verzichtet in ihrer Verfassung auf einen Beitritt zur Nato. Die NATO legt sich fest, die Ukraine niemals aufzunehmen und auch keine Truppen in der Ukraine zu stationieren. Russland soll sich per Gesetz dazu verpflichten, Aggressionen gegenüber Europa und der Ukraine abzuschwören.
Die Ukraine bleibt atomwaffenfrei. Sie erhält - im Text nicht näher erläuterte - "zuverlässige Sicherheitsgarantien" der USA zum Schutz vor künftigen russischen Aggressionen. Die USA wiederum werden für diese Garantien entlohnt. Die Truppenstärke der ukrainischen Armee wird auf 600.000 Mann begrenzt - von derzeit nach Medienberichten 800.000 bis 850.000 Mann. Die Ukraine darf der EU beitreten.
Territorialfragen
Die Krim und die ebenfalls annektierten ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk werden als faktisch russisch anerkannt. Die ukrainische Armee räumt die Teile von Donezk, die sie jetzt noch unter Kontrolle hat. In den südlichen Gebieten Saporischschja und Cherson wird der aktuelle Frontverlauf als Trennlinie festgelegt.
Die russische Armee räumt die besetzten Gebiete in den Regionen Charkiw und Sumy. Russland verzichtet auf weitere Gebietsansprüche. Territorialfragen dürfen nur friedlich gelöst werden, sonst sind alle Sicherheitsgarantien nichtig. Das Atomkraftwerk Saporischschja wird der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA unterstellt, der dort produzierte Strom zu gleichen Teilen zwischen der Ukraine und Russland aufgeteilt.
Wiederaufbau der Ukraine - Rehabilitierung Russlands
Es wird ein internationaler Fonds zum Wiederaufbau und zur Entwicklung der ukrainischen Infrastruktur gegründet. Die USA helfen besonders beim Ausbau der ukrainischen Gasindustrie. 100 Milliarden US-Dollar des beschlagnahmten russischen Staatsvermögens fließen in von den USA angeführte Bemühungen für Wiederaufbau und Investitionen in der Ukraine. Die USA erhalten 50 Prozent möglicher Gewinne. Die EU steuert 100 Milliarden US-Dollar zum Wiederaufbau bei und gibt beschlagnahmtes russisches Vermögen wieder frei.
Russland wird wieder in die Weltwirtschaft integriert.
Humanitäre Fragen, Wahlen und Waffenstillstand
Gefangene und Tote werden nach dem Prinzip "Alle gegen alle" ausgetauscht. Für alle am Krieg Beteiligten gibt es eine umfassende Amnestie. Die Ukraine sichert die sprachlichen und religiösen Rechte von Minderheiten nach EU-Standards zu.
In der Ukraine finden 100 Tage nach Abschluss des Abkommens Wahlen statt.
Wenn alle Seiten der Einigung zugestimmt haben und der vereinbarte militärische Rückzug abgeschlossen ist, beginnt der Waffenstillstand.
Wieso das die Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT und RENK beeinflusst
Die Spekulationen um einen möglichen Waffenstillstandsplan beeinflussten die Kurse führender deutscher Rüstungsunternehmen signifikant. Im XETRA-Handel lagen die drei deutschen Rüstungswerte deutlich im Minus: Die Papiere von Rheinmetall verloren am Freitag 7,18 Prozent auf 1.519,50 Euro, und gaben nachbörslichen via Tradegate um weitere 7,11 Prozent auf 1.503 Euro nach. Bei HENSOLDT war zum XETRA-Schluss ein Minus von 6,57 Prozent bei 72,50 Euro zu sehen. Auch hier setzen sich die Abgaben außerbörslich mit -4,11 Prozent auf 72,40 Euro fort. Auch beim Getriebehersteller RENK dominieren die Bären: Während die Aktie im XETRA-Handel schlussendlich um 8,36 Prozent auf 50,86 Euro sank, ging es nachbörslich um weitere 6,32 Prozent auf 50,40 Euro nach unten.
Diese Kursreaktionen stehen im Zusammenhang mit der Möglichkeit eines Endes der Kampfhandlungen. Analysten wiesen jedoch darauf hin, dass die Friedensaussichten aufgrund geringer Überschneidungen in den Vorstellungen beider Seiten derzeit gering seien. So schrieb David Perry von JPMorgan bereits nach ersten Spekulationen über Gespräche, dass der US-Plan de facto einem Sieg Russlands gleichkäme, was die europäischen Rüstungsausgaben nur noch dynamisieren würde. Charles Armitage von der Citigroup äußerte zudem die Einschätzung, dass ein Ende des Konflikts lediglich eine Phase der gegenseitigen Beobachtung einleiten würde, da Russland innerhalb von fünf Jahren auf einen potenziellen Konflikt mit Europa vorbereitet sein könnte.
dpa-AFX / Redaktion finanzen.at
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