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WHO-Meldung 06.06.2024 22:13:00

Todesfall nach Vogelgrippeinfektion - Moderna-Aktie, BioNTech-Aktie & CureVac-Aktie mit Kurssprung

Todesfall nach Vogelgrippeinfektion - Moderna-Aktie, BioNTech-Aktie & CureVac-Aktie mit Kurssprung

• WHO bestätigt ersten Toten mit neuer Vogelgrippevariante
• Moderna-Aktie profitiert von Hoffnung auf Finanzierung
• CureVac und BioNTech ebenfalls gefragt

Wie am Mittwochabend bekannt wurde, ist erstmals ein Mensch gestorben, der mit dem Vogelgrippevirus A (H5N2) infiziert war. Das bestätigte die Weltgesundheitsorganisation, die zugleich betonte, das bei dem Mann aus Mexiko im Labor die neue Variante nachgewiesen worden sei. Bei bislang vermeldeten Todesfällen nach Infektionen mit Vogelgrippevieren war stets der Virustyp A (H5N1) nachgewiesen worden.

Das Virus werde in der Regel durch Kontakt mit infizierten Vögeln übertragen. In Mexiko sei dieses bei Geflügel in einem Betrieb im Bundesstaat Michoacán festgestellt worden - der Betrieb befinde sich an der Grenze an den Bundestaat México, wo die infizierte Person gelebt habe, so die WHO weiter.

US-Regierung will Moderna-Studie finanzieren

Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die USA kurz vor einem Deal mit Moderna zur Finanzierung der klinischen Spätphase des experimentellen mRNA-Vogelgrippeimpfstoffs stehen. Die Regierungsmittel könnten sich bis auf zehn Millionen US-Dollar belaufen, zeitgleich könnte der Deal - im Erfolgsfall der Studie - eine Verpflichtung zum Kauf von Impfstoffdosen beinhalten, so die "Financial Times".

Nachdem der erste bestätigte Vogelgrippenfall mit der neuen Virusvariante bekannt wurde, bekam diese Nachricht Tage später erneut Relevanz. Die Moderna-Aktie verlor im NASDAQ-Handel zeitweise 0,1 Prozent auf 154,69 US-Dollar. Auch andere Impfstoffhersteller gerieten im Donnerstag ins Visier der Anleger: So legte die BioNTech-Aktie im XETRA-Handel letztlich 1,4 Prozent auf 93,90 Euro zu. Größter Branchengewinner auf dem europäischen Kontinent war aber die Aktie von CureVac, für die es im XETRA-Handel zum Handelsschluss 12,9 Prozent auf 4,66 Euro nach oben ging .

Im Rahmen der Corona-Pandemie war CureVac noch deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nicht nur musste das Unternehmen 2021 eine vergleichsweise geringere Wirksamkeit für seinen Impfstoffkandiaten einräumen, 2023 verlor das Unternehmen dann auch noch einen Patentstreit mit BioNTech, bei dem CureVac "eine faire Entschädigung" für die Verletzung seiner geistigen Eigentumsrechte, die BioNTech und Pfizer bei der erfolgreichen Herstellung ihres Corona-Impfstoffs verwendet haben sollen, einklagen wollte. Für die CureVac-Aktie bedeutete dies empfindliche Kurseinbußen, die Zwölfmonats-Performance ist mit minus 55 Prozent denn auch deutlich negativ.

Mit den neuen Nachrichten zum Vogelgippe-Virus setzen Anleger aber offenbar wieder auf den Anteilsschein der seit Mitte Mai zunehmend auf Erholungskurs ist.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Thomas Lohnes/Getty Images,Matthias Hangst/Getty Images

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19.11.24 Moderna Hold Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
13.09.24 Moderna Underweight JP Morgan Chase & Co.
05.08.24 Moderna Sector Perform RBC Capital Markets
12.01.24 Moderna Outperform RBC Capital Markets
03.11.23 Moderna Buy Goldman Sachs Group Inc.
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