Tesla Aktie
WKN DE: A1CX3T / ISIN: US88160R1014
Massive Folgen befürchtet |
11.05.2025 17:03:00
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Tesla nach Musk: Wie ein CEO-Wechsel die Aktie beeinflussen würde
• Experten sehen Musks Verbleib als entscheidend für Teslas Aktienkurs
• Gary Black fürchtet Kursrutsch der Tesla-Aktie
Obwohl der reichste Mann der Welt, Elon Musk, lange Zeit als Erfolgsgarant bei Tesla galt, haben Musk als Persönlichkeit und sein Führungsstil bereits seit geraumer Zeit für Sorgenfalten im Top-Management des Elektroautobauers und unter Anlegern gesorgt. Solange die Geschäfte bei Tesla gut liefen, bestand allerdings kein Handlungsbedarf. Kräftig gesunkene Nachfrage nach Stromern - bedingt auch durch zunehmende Konkurrenz aus China - und die Tatsache, dass Tesla als einer der US-Konzerne mit exponierter Auslandsproduktion zudem in besonderem Maße unter dem von US-Präsident Donald Trump provozierten Handelskrieg leidet, haben den E-Konzern aber zuletzt unter Rechtfertigungsdruck gebracht.
Wird Musk abgelöst?
Besonders in den Fokus gerückt ist Tesla aber wegen des politischen Engagements von Elon Musk in der neuen Trump-Administration. Proteste gegen den Elektroautobauer kamen dabei nicht nur wegen seiner politischen Haltung auf, Vorwürfe gab es auch dahingehend, dass sich der Multimilliardär, der neben Tesla noch bei SpaceX, The Boring Company und weiteren Unternehmen in der Führungsebene aktiv ist, verzetteln könnte - zu Lasten des börsennotierten Elektroautobauers.
Um den Druck auf Tesla zu verringern, soll daher einem Pressebericht zufolge die Suche nach einem Nachfolger für Elon Musk eingeleitet worden sein. Demnach habe das Aufsichtsgremium mehrere auf Manager-Suche spezialisierte Firmen angesprochen, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen. Tesla dementierte den Bericht umgehend: Diese Information sei "absolut falsch", teilte der Konzern mehrere Stunden nach Veröffentlichung des Berichts auf Musks Online-Plattform X mit. Musk und der Verwaltungsrat seien überzeugt, dass er die Wachstumspläne weiterhin umsetzen könne, hieß es in der Stellungnahme von Verwaltungsrats-Chefin Robyn Denholm.
Musk hatte allerdings einige Zeit zuvor versprochen, ab Mai "erheblich" weniger Zeit als Kostensenker von US-Präsident Donald Trump im Regierungsapparat verbringen und sich stattdessen wieder mehr um die Belange des Elektroauto-Herstellers kümmern zu wollen. Damit hatte er den Gründen für seine mögliche Ablösung bereits den Wind aus den Segeln genommen.
Tesla-Bulle sieht Aktie ohne Musk abstürzen
Branchenexperte Dan Ives dürfte diese Entwicklung mit Wohlwollen aufgenommen haben. "Tesla ist Musk und Musk ist Tesla", schrieb der Wedbush-Analyst unlängst. Wenig später schob er nach, dass er damit rechne, dass Musk noch fünf weitere Jahre Tesla-CEO bleiben könne - die jüngsten Entwicklungen bezeichnet er als möglichen Warnschuss des Vorstands.
Und auch einer der größten Tesla-Investoren und erklärter Aktienbulle, Gary Black, bewertet den Verbleib von Musk an der Spitze von Tesla offenbar als positive Nachricht. In einem Beitrag auf "X" beschrieb der geschäftsführende Gesellschafter von The Future Fund LLC die Folgen, die die Ablösung von Musk als CEO von Tesla hätte. "Ich bin der Meinung, dass der Aktienkurs von TSLA um 5-10 % fallen würde, wenn @elonmusk seine CEO-Position bei $TSLA aufgeben, aber weiterhin als Chief Technology Officer oder Chief Product Officer tätig sein würde. Würde Elon TSLA ganz verlassen, würde der Aktienkurs meiner Meinung nach um 20-25 % fallen. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass der Vorstand einen Nachfolger für ihn wählt."
I’m of the opinion that if @Elonmusk gave up his CEO role at $TSLA but continued in some role as Chief Technology Officer or Chief Product Officer, TSLA stock would fall by 5-10%. If Elon left TSLA altogether I believe TSLA stock would fall by 20-25%. For that reason I think… pic.twitter.com/ZwJ62gEXSB
- Gary Black (@garyblack00) May 1, 2025
Elon Musk leitet den Konzern bereits seit rund zwei Jahrzehnten und hat Tesla in der Zeit an die Börse gebracht, den Marktwert des Unternehmens vervielfacht und das Elektroautosegment entscheidend vorangetrieben. Er gilt als treibende Kraft hinter dem Tesla-Erfolg. Ob diese Gallionsfigur des Unternehmens nun ernsthaft in Frage gestellt wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.at

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