Tesla Aktie
WKN DE: A1CX3T / ISIN: US88160R1014
Karriere bei Elon Musk |
15.06.2025 15:44:00
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Tesla-Aktie im Visier: Karriere bei Tesla - so äußern sich ehemalige Mitarbeiter über Elon Musk
• Entscheidungen werden ohne lange Abstimmungen umgesetzt
• Führungsstil geprägt von Leistungsdruck und geringer Fehlertoleranz
Volle Verantwortung - von Tag eins an
Bei Tesla gibt es keine lange Einarbeitungszeit. Wer dort anfängt, wird direkt ins kalte Wasser geworfen - mit voller Verantwortung und klarer Erwartung. "Du musst die Probleme selbst lösen - es gibt niemanden, der dich anleitet", erinnert sich Gene Berdichevsky, einer der ersten Mitarbeiter und heutiger CEO des Batterie-Startups Sila Nanotechnologies, in einem Beitrag von Business Insider.
Diese "radikale Eigenverantwortung" zieht sich wie ein roter Faden durch die Tesla-DNA. Auch Chris Walti, früher zuständig für das humanoide Robotik-Projekt Optimus, bestätigt: "Du brauchst keine fünf VPs um Erlaubnis - finde das Problem, löse es". Entscheidungen werden nicht ausgesessen, sondern unmittelbar getroffen - ein Prinzip, das viele als fordernd, aber zugleich enorm lehrreich empfinden. Gerade dieser intensive Lernprozess macht Tesla für viele zu einer Art beruflichen Härtetest - mit nachhaltigem Effekt auf ihre weitere Karriere.
Tempo schlägt Perfektion
Schnelligkeit zählt bei Tesla mehr als Perfektion. Die Unternehmensphilosophie verlangt von den Mitarbeitenden, in kürzester Zeit funktionierende Lösungen zu liefern - auch wenn das bedeutet, dass nicht jeder Schritt zu 100 Prozent durchdacht ist.
"Tesla ist kein 9-to-5-Job. Es ist nicht Google", sagt Chris Walti im selben Business Insider-Artikel. Statt langer Abstimmungsprozesse dominieren Tempo und Umsetzungskraft - Fehler werden in Kauf genommen, solange der Fortschritt stimmt.
Auch Tobias Kahnert, der nach seiner Zeit bei Tesla das Unternehmen EFT Mobility gründete, hebt die pragmatische Innovationskultur hervor: "Schnelle Innovation mit Blick auf Skalierung - das habe ich bei Tesla gelernt". Für viele war die Arbeit bei Tesla damit nicht nur fordernd, sondern auch ein intensives Training für künftige Führungs- und Gründungsaufgaben.
Faszination Musk - mit Risiken
Elon Musk gilt für viele als Visionär mit enormer Strahlkraft - gleichzeitig beschreiben ihn ehemalige Mitarbeiter als fordernd, ungeduldig und kompromisslos. Der Druck, seinen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, war allgegenwärtig.
"Elon hat eine kurze Zündschnur. Ein Fehler kann reichen, und du bist raus", sagt Chris Walti. Selbst erfolgreiche Projekte boten keine Garantie auf Sicherheit - entscheidend sei nicht die Vergangenheit, sondern das aktuelle Ergebnis.
Noch deutlicher wird Kristen Kavanaugh, ehemalige Leiterin der Abteilung für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion bei Tesla. Gegenüber Reuters spricht sie von einer "Angstkultur" im Unternehmen und ergänzt rückblickend: "Ich hätte früher aufstehen müssen". Zwischen Bewunderung und Überforderung bewegen sich viele ehemalige Tesla-Beschäftigte - geprägt von einer Unternehmenskultur, in der Leistungsfähigkeit und Loyalität ständig unter Beweis gestellt werden mussten.
Tesla-Mafia: Sprungbrett für Gründer
Viele ehemalige Tesla-Mitarbeiter haben nach ihrer Zeit im Unternehmen eigene Startups gegründet oder Schlüsselpositionen in der Tech-Branche übernommen. Namen wie Lucid Motors oder Sila Nanotechnologies stammen direkt aus diesem Netzwerk - häufig auch als "Tesla-Mafia" bezeichnet.
"Die Erfolgsquote von Tesla-Gründern ist außergewöhnlich", sagt Chris Walti. Die hohe Belastung, die ständige Lösungsorientierung und der immense Innovationsdruck hätten viele zu unternehmerisch denkenden Persönlichkeiten geformt.
Auch Forbes spricht von Tesla als einer Art Kaderschmiede für Gründer - wer hier besteht, gilt in der Branche als belastbar, schnell und effizient. Für viele war die Tesla-Zeit damit nicht nur ein Job, sondern der Ausgangspunkt einer langfristigen Unternehmerkarriere.
Redaktion finanzen.at

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