Haftpflichtgeschäft |
07.11.2024 15:55:00
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Swiss Re-Aktie deutlich fester: Swiss Re sichert sich mit Milliardenrückstellung für US-Schäden ab
Die Swiss-Re-Aktie gewann am Morgen in Zürich rund sechs Prozent auf 118,50 Schweizer Franken und war damit Spitzenreiter im Schweizer Leitindex SMI. Seit dem Jahreswechsel steht damit ein Kursgewinn von rund einem Viertel zu Buche.
Branchenexperte Philip Kett vom Analysehaus Jefferies zeigte sich von der Höhe der zusätzlichen Schadenrückstellungen in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar überrascht. Zwar sei bekannt gewesen, dass die Swiss Re im Haftpflichtgeschäft über vergleichsweise niedrige Reserven verfügt habe. Allerdings hätten Investoren nur mit einer Aufstockung um 1 bis 2 Milliarden Dollar gerechnet.
Andererseits habe das Management sein Gewinnziel trotz der Milliardenbelastung nur um 600 Millionen Dollar gesenkt. Dies deute darauf hin, dass sich der Gewinn an sich besser entwickelt habe als gedacht, schrieb Kett. So konnten die weltgrößten Rückversicherer Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück bei ihren Kunden - Erstversicherern wie Allianz und AXA - in den vergangenen Jahren immer höhere Preise durchsetzen.
Für das dritte Quartal erwartet die Swiss-Re-Spitze jetzt einen Gewinn von lediglich rund 100 Millionen US-Dollar. Nach den ersten neun Monaten des Jahres bleibt den Angaben zufolge damit ein Überschuss von rund 2,2 Milliarden Dollar.
Swiss Re auf Hoch seit 2002 - Rückstellungen kommen gut an
Die Aktien von Swiss Re haben am Donnerstag trotz des gesenkten Ziels für den Jahresgewinn deutlich zugelegt. Für die Papiere von Swiss Re geht es im Schweizer Handel zeitweise um 7,69 Prozent aufwärts auf 120,45 Franken. Damit setzten sie sich an die Spitze des SMI und erreichten bei zeitweise knapp unter 120 Franken den höchsten Stand seit Sommer 2002.
Analysten fokussierten sich in erster Linie auf die am Morgen angekündigten Rückstellungen für Schäden aus früheren Jahren im US-Haftpflichtgeschäft. Die Risiken sänken damit, die Eigenkapitalstory werde so erheblich entschärft, lobte RBC- Analyst Derald Goh. Das Management des Rückversicherers aus der Schweiz habe nun vor dem Kapitalmarkttag am 13. Dezember eine "sauberere Ausgangslage".
/stw/zb
ZÜRICH (dpa-AFX)
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