Jahresprognose bestätigt |
09.08.2024 15:18:00
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Schleppende Konjunktur lastet auf Jungheinrich - Aktie dennoch deutlich stärker
Im zweiten Quartal verzeichnete Jungheinrich Aufträge mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro - ein Rückgang von 2,4 Prozent. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro zurück. Dies bedeutete jeweils auch einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jahresauftakt.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 2,3 Prozent auf 113 Millionen Euro. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten allerdings mit noch etwas stärkeren Rückgängen gerechnet. Unterm Strich verdiente Jungheinrich unter anderem dank eines besseren Finanzergebnisses mit 75,2 Millionen Euro etwas mehr als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt erschienen die Resultate solide und stünden im Einklang mit dem Unternehmensausblick, schrieb Philippe Lorrain vom US-Analysehaus Bernstein Research. Der schwächere Auftragseingang überraschte ihn nach den jüngsten Resultaten des Wettbewerbers KION nicht mehr.
Die Jahresziele von Jungheinrich sehen 2024 einen Umsatz von 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro vor. Davon sollen vor Zinsen und Steuern 7,6 bis 8,4 Prozent als operativer Gewinn bleiben. Im Halbjahr betrug die Marge 8,2 Prozent.
Jungheinrich könnten Abwärtstrend brechen
Mit einer beschleunigten Kurserholung versuchen die Anteile von Jungheinrich am Freitag ihren Abwärtstrend seit Ende Mai zu knacken. Im XETRA-Handel steigt die Jungheinrich-Aktie zeitweise 3,95 Prozent auf 28,40 Euro.
Von ihrem Anfang der Woche im Zuge der Börsenturbulenzen erreichten tiefsten Stand seit November haben sie inzwischen schon um fast 14 Prozent zugelegt.
Die im MDAX notierten Vorzugspapiere gewannen zeitweise sieben Prozent und setzten ihre vor wenigen Tagen begonnene Erholung damit beschleunigt fort. Zuvor hatten sie seit Anfang April über ein Drittel verloren, nachdem sie im ersten Jahresviertel Kursgewinne eingefahren hatten. Seit Jahresbeginn steht nun ein Minus von 13 Prozent. Die Vorzugsaktien machen nur knapp die Hälfte des Jungheinrich-Kapitals aus. Der Rest sind Stammaktien im Besitz der Erben des Firmengründers.
Im aktuell schwierigen Geschäftsumfeld schlage sich der Gabelstaplerhersteller recht gut, kommentierte Baader-Bank-Analyst Peter Rothenaicher. Jungheinrich und sein deutscher Hauptkonkurrent KION leiden unter der schwächelnden Wirtschaft. Die Investitionsbereitschaft vieler Kunden hält sich in Grenzen, auch wegen der geopolitischen Unsicherheiten und weil die Zinsen hoch sind.
Insgesamt erschienen die Resultate solide und stünden im Einklang mit dem Unternehmensausblick, schrieb Analyst Philippe Lorrain von Bernstein Research. Der Auftragseingang sei zwar etwas schwächer gewesen, doch dies habe nach den jüngsten Resultaten des Wettbewerbers KION im Grunde nicht mehr überrascht. Die KION-Aktien legten am Freitag um 3,5 Prozent zu. Seit Jahresanfang haben sowohl KION als auch Jungheinrich aber jeweils fast 13 Prozent verloren. /lew/men
HAMBURG (dpa-AFX)
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