Salzgitter rechnet wegen South Stream mit Ergebnisbelastung

   Das Gezerre um die Gaspipeline South Stream belastet die Bilanz des Stahlröhrenherstellers Salzgitter AG. Der Errichter der Pipeline, die South Stream Transport BV, wies Salzgitter und seinen Partner Dillinger Hüttenwerke an, die Produktion von Stahlrohren für das Projekt bis auf Weiteres auszusetzen.

   Welche wirtschaftlichen Folgen dies für den Konzern genau hat, kann Salzgitter noch nicht genau sagen. Zunächst will sich das Unternehmen darum bemühen, die Minderauslastung der Werke zu minimieren. Es sei im kommenden Jahr jedoch mit einer Ergebnisbelastung im unteren zweistelligen Millionenbereich zu rechnen. Im gerade auslaufenden Jahr will das Unternehmen sich mit dem Vorsteuerergebnis dem "Break-Even" nähern.

   Der Bau der Pipeline South Stream hatte im Jahr 2012 und sollte mehr als ein Zehntel der jährlichen Gasversorgung in Europa decken und unter dem Schwarzen Meer entlang führen. Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise war das Milliardenprojekt aber zum umkämpften Faustpfand zwischen Moskau und der EU geworden. Nach erheblichem Druck aus Brüssel und Washington hatte das Transitland Bulgarien im Juni die Vorarbeiten an dem Pipeline-Projekt ausgesetzt. Dies veranlasste den russischen Präsidenten Wladimir Putin das, das Projekt wegen des Widerstands der EU aufzugeben. Russland will die Erdgas-Pipeline nun anstatt nach Europa in die Türkei bauen.

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   December 30, 2014 11:25 ET (16:25 GMT)

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