Dividende wird erhöht |
27.02.2020 18:06:00
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SAFRAN-Aktie tiefer: SAFRAN verdient mehr - Stellenstreichungen wegen 737-MAX-Krise
Wie SAFRAN mitteilte, hat der Konzern einen Kostensenkungsplan eingerichtet, um den Produktionsstopp der 737 Max seit Januar zu kompensieren. Dieser umfasst Einsparungen bei den direkten Kosten und dem Verwaltungsaufwand sowie ein Einstellungsstopp.
SAFRAN rechnet 2020 beim bereinigten Umsatz im besten Fall mit einer Stagnation, im schlimmsten Fall mit einem Rückgang um 5 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis soll dagegen um rund 5 Prozent zulegen. Der freie Cashflow soll höher ausfallen als im Vorjahr.
Das zivile Wartungsgeschäft sollte im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Allerdings basiert der Ausblick auf der Annahme, dass die Coronavirus-Epidemie den Flugverkehr nach dem ersten Quartal nicht mehr beeinträchtigt.
Im vergangenen Jahr stieg der bereinigte Nettogewinn der SAFRAN SA auf 2,67 Milliarden Euro von 1,98 Milliarden im Vorjahr. Der bereinigte Umsatz stieg auf 24,64 von 21,05 Milliarden Euro. In der zivilen Instandhaltung kletterte der Umsatz in Dollar um 10 Prozent dank des guten Ersatzteilgeschäfts. Die Belastung des freien Cashflow durch die 737 Max belief sich wie angekündigt auf rund 700 Millionen Euro.
Die Aktionäre sollen für 2019 eine Dividende von 2,38 Euro je Aktie erhalten und damit gut 30 Prozent mehr als im Vorjahr.
SAFRAN kündigte an, seine mittelfristigen Ziele an die Situation der 737 Max anzupassen.
SAFRAN streicht wegen 737-Max-Krise 2.130 Stellen
Der französische Triebwerkshersteller SAFRAN baut wegen des Produktionsstopps der 737 Max 2.130 Stellen ab. Die Jobs sollen bis Ende März wegfallen, kündigte CEO Philippe Petitcolin an. Das Boeing-Modell, das nach zwei tödlichen Abstürzen weltweit Flugverbot hat, verwendet ausschließlich Triebwerke eines Joint Ventures von SAFRAN und General Electric. SAFRAN hatte am Morgen ein Kostensenkungsprogramm angekündigt, um den Produktionsstopp der 737 Max seit Januar zu kompensieren.
Die eingeleiteten Maßnahmen würden zu dem Stellenabbau führen, sagte Petitcolin. Die Zahl beinhaltet Entlassungen, darunter 200 in den USA. Zudem sollen befristete Verträge nicht verlängert werden. Im Heimatmarkt Frankreich werde es keine Entlassungen geben, sagte der CEO weiter. SAFRAN will insgesamt rund 300 Millionen Euro einsparen.
Auch die Boeing-Zulieferer Castparts, der Berkshire Hathaway gehört, und Senior mit Sitz in Großbritannien haben als Reaktion auf den Produktionsstopp bereits einen Stellenabbau angekündigt. SAFRAN-Aktien beendeten den Handel in Paris am Donnerstag zwei Prozent günstiger bei 129,65 Euro.
Von Olivia Bugault
PARIS (Dow Jones)

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