27.06.2015 17:26:39
|
ROUNDUP/Poststreik: Protest gegen Sonntagszustellung immer lauter
BERLIN (dpa-AFX) - Der Protest gegen die Sonntagszustellung von Briefen und Paketen aufgrund des Poststreiks wird immer lauter. "Das Grundrecht auf Streik darf nicht durch Missachtung des Sonntagsarbeitsverbotes ausgehöhlt werden", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis am Samstag.
Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) hatte zuvor ihre Gewerbeaufsichtsämter angewiesen, unverzüglich gegen jeden Verstoß gegen das Sonntagsarbeitsverbot vorzugehen. Auch aus anderen Bundesländern hagelte es Kritik. Der Konzern hatte angekündigt, auch an diesem Sonntag "in einigen Regionen" Sendungen auszuliefern, die wegen des Streiks liegengeblieben seien.
Die Deutsche Post hält die Zustellung am Sonntag unter Berufung auf das Arbeitszeitgesetz für rechtens, das bestimmtem Unternehmen Ausnahmen einräumt, wenn die Arbeit nicht werktags erledigt werden kann. Ein Sprecher verwies dabei auf ein Schreiben des bayerischen Arbeitsministeriums, das einen speziellen Antrag auf Bewilligung in so einem Fall für nicht erforderlich hält. Dort war am Samstag niemand zu erreichen.
In Hamburg hatte ein Sprecher der Verbraucherschutzbehörde bereits am Freitag erklärt, es müsste der Post eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Die sei aber nicht beantragt worden. "Und wenn es einen Antrag gäbe, würden wir den nicht genehmigen." In Brandenburg hat das Landesamt für Arbeitsschutz nach Angaben des zuständigen Ministeriums ebenfalls vom Freitag Ermittlungen aufgenommen. In Nordrhein-Westfalen betonte Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD), Post und DHL hätten sich nach dem Einschreiten des Arbeitsschutzes bereits einsichtig gezeigt.
Mit dem seit dem 8. Juni dauernden Arbeitskampf will die Gewerkschaft Verdi erreichen, dass die 49 regionalen Gesellschaften mit geringerer Bezahlung im Paketgeschäft wieder in den regulären Haustarif aufgenommen werden. Die Post verweist darauf, dass man den Lohnkostenabstand zu den Konkurrenten verringern müsse. Bisher sind nach Verdi-Angaben bundesweit mehr als 32 500 Mitarbeiter in den Ausstand getreten./mov/DP/stk

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Nachrichten
09:29 |
Gute Stimmung in Europa: Zum Start des Montagshandels Pluszeichen im Euro STOXX 50 (finanzen.at) | |
09:29 |
Pluszeichen in Frankfurt: LUS-DAX-Börsianer greifen zum Start des Montagshandels zu (finanzen.at) | |
09:29 |
XETRA-Handel: DAX zum Handelsstart in Grün (finanzen.at) | |
21.03.25 |
Schwache Performance in Frankfurt: LUS-DAX fällt schlussendlich (finanzen.at) | |
21.03.25 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 schwächelt zum Ende des Freitagshandels (finanzen.at) | |
21.03.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: DAX zum Handelsende schwächer (finanzen.at) | |
21.03.25 |
Schwacher Handel in Europa: Euro STOXX 50 am Freitagnachmittag in Rot (finanzen.at) | |
21.03.25 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 präsentiert sich am Mittag schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Analysen
21.03.25 | DHL Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
20.03.25 | DHL Group Kaufen | DZ BANK | |
18.03.25 | DHL Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
17.03.25 | DHL Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.03.25 | DHL Group Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
DHL Group (ex Deutsche Post) | 41,37 | 0,90% |
|