easyJet Aktie
WKN DE: A1JTC1 / ISIN: GB00B7KR2P84
11.08.2025 11:15:38
|
ROUNDUP/Luftverkehrswirtschaft: Deutsche fliegen hinterher
BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz einer Steigerung der Passagierzahlen im ersten Halbjahr sieht sich die deutsche Luftverkehrswirtschaft weiterhin in der Krise. Die Zunahme der Gästezahl um 2,8 Prozent auf 99,4 Millionen Menschen bedeute gleichzeitig, dass zum Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 noch immer 15,8 Prozent fehlten, erklärt der Branchenverband BDL. In der ersten Hälfte des Vorjahres war die Passagierzahl noch um 10 Prozent gestiegen.
Im europäischen Vergleich fliegen die Deutschen hinterher, urteilt BDL-Präsident und Eurowings-Chef Jens Bischof. Er sieht vor allem die hohen staatlichen Steuern und Gebühren als Grund für die anhaltende Flaute: "Die Folgen sehen wir an nahezu jedem Flughafen in Deutschland: Airlines ziehen ihre Flugzeuge ab und setzen sie in anderen europäischen Ländern mit entsprechend wettbewerbsfähigen Kosten ein."
Jedes dritte Flugzeug abgezogen
Nach Verbandsberechnungen haben Direktfluggesellschaften wie Ryanair oder easyJet seit 2019 fast jeden dritten vormals in Deutschland stationierten Jet ins Ausland verlagert. Von 190 Jets seien noch 130 geblieben. Damit gehe nicht nur internationale Anbindung verloren, es entstehe auch ein Milliardenschaden für die Volkswirtschaft. Jedes Mittelstreckenflugzeug sichere rund 170 Arbeitsplätze und trage rund 70 Millionen Euro Wertschöpfung zum Bruttoinlandsprodukt bei.
Bei einer typischen Europa-Verbindung müssten die staatlichen Belastungen von rund 35 Euro pro Passagier um die Hälfte sinken, sagt Bischof. Die von der Bundesregierung für 2026 bereits abgesagte Senkung der Luftverkehrssteuer wäre zumindest ein erstes Signal an die Fluggesellschaften gewesen.
Keine Aufholjagd im Winter
Dem Verband zufolge holt der deutsche Luftverkehr auch in den kommenden Monaten kaum auf. Besonders stark ist der Rückstand bei Inlandsflügen, die im Halbjahr nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) des Vorkrisenangebots erreicht haben. Im Winterflugplan ab Ende Oktober wachse das Gesamtangebot von den deutschen Flughäfen um 8 Punkte auf rund 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. In den übrigen europäischen Ländern gehe es um 7 Punkte auf 116 Prozent hoch./ceb/DP/nas

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Ryanairmehr Nachrichten
22.09.25 |
Cyberangriffe auf Flughäfen belasten Aktien von TUI, Lufthansa, Ryanair und Co. (Dow Jones) | |
17.09.25 |
Ryanair-Aktie wenig bewegt: Ryanair zieht drei Flieger aus Wien ab (APA) | |
17.09.25 |
Ryanair zieht drei Flieger aus Wien ab und beklagt hohe Gebühren (APA) | |
17.09.25 |
Ryanair zieht drei Flieger aus Wien ab und beklagt hohe Gebühren (APA) | |
08.09.25 |
ANALYSE-FLASH: Goldman senkt Ryanair auf 'Neutral' - Ziel runter auf 27,50 Euro (dpa-AFX) | |
03.09.25 |
Ryanair-Aktie steigt dennoch: Ryanair verschärft Handgepäckkontrollen - Kritik von Gewerkschaft (dpa-AFX) | |
30.07.25 |
Ryanair-Aktie wenig bewegt: Flugstreichungen in Frankreich (dpa-AFX) | |
22.07.25 |
ANALYSE-FLASH: RBC hebt Ziel für Ryanair auf 28 Euro - 'Outperform' (dpa-AFX) |
Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen
10:33 | Lufthansa Buy | UBS AG | |
10:04 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.09.25 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.09.25 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
16.09.25 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
easyJet plc | 5,31 | 0,64% |
|
Lufthansa AG | 7,80 | 0,98% |
|
Ryanair | 24,08 | 0,29% |
|