DAX
14.02.2013 17:04:32
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ROUNDUP: BNP tritt auf die Kostenbremse - Gewinneinbruch im vierten Quartal
2012 profitierte die Bank von ihrer Ausrichtung und kam vergleichsweise gut durch das für die Branche schwierige Jahr. Zwischen Oktober und Dezember belasteten jedoch Abschreibungen in Italien und die Neubewertung eigener Schulden das Ergebnis. Der Gewinn sei um ein Drittel auf 514 Millionen Euro gesunken. Die Bank musste insgesamt 345 Millionen Euro auf Firmenwerte abschreiben. Der Großteil davon geht auf das Geschäft in Italien zurück. Zudem drückte die Neubewertung von eigenen Schulden mit 286 Millionen Euro auf das Ergebnis. Dieser Effekt wirkt sich in operativ besseren Zeiten für die Banken negativ aus, in schlechteren wie vor einem Jahr schönt er die Bilanz.
Über das Jahr gesehen konnte die Großbank den Gewinn um acht Prozent auf 6,55 Milliarden Euro steigern. 2011 hatten allerdings die Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen das Ergebnis verhagelt. Bereinigt um diese Sondereffekte sank der operative Gewinn um neun Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Da die Bank gut mit Kapital ausgestattet ist, kann sie sich ein deutliches Plus bei der Dividende leisten. Die Aktionäre sollen für 2012 eine Gewinnbeteiligung von 1,50 Euro je Aktie erhalten - das sind 25 Prozent mehr als für 2011. Am Markt kamen die Sparmaßnahmen, die erhöhte Dividende und Aussagen zum Kapital gut an. Die Aktie legte zuletzt um mehr als drei Prozent auf 47,4 Euro zu und war damit eine der besten Werte im Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50).
Bonnafe machte keine Angaben darüber, wie viele Stellen im Zuge des Sparprogramms wegfallen sollen. Fest steht aber, dass es wohl vor allem im Investmentbanking Verschiebungen zu stark wachsenden Regionen geben wird. In Asien sollen in den kommenden Jahren 1.300 Stellen aufgebaut werden. Dort beschäftigen die Franzosen derzeit rund 8.000 Mitarbeiter. In der Region erhofft sich die Großbank bis 2016 jährliche Wachstumsraten von rund zwölf Prozent. Auch die Deutsche Bank hatte Ende Januar angekündigt, dass sie neben dem Abbau von mindestens 2.000 Stellen die Verlagerung von tausenden Stellen prüft./zb/sf/he
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