04.09.2013 18:47:36

ROUNDUP: Audi und Porsche legen in USA weiter zu - Auch Amerikaner im Plus

    HERNDON/DETROIT (dpa-AFX) - Die deutschen Autobauer Audi und Porsche bleiben auf dem wichtigen US-Markt auf Touren. Auch für die einheimischen "großen Drei" General Motors (GM), Ford (Ford Motor) und Chrysler sowie ihren japanischen Konkurrenten Toyota ging es im August in den Vereinigten Staaten weiter bergauf. Der VW-Konzern hingegen musste bei seiner Hauptmarke Volkswagen erneut einen Rückgang hinnehmen: Während VW und Jetta zulegten, verkauften sich der Golf und der Geländewagen Touareg schlechter.

    Insgesamt nahmen die US-Amerikaner im August 40.342 Autos der Marke VW ab, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Seit Jahresbeginn steht für VW in den USA nun ein Absatzrückgang von 1,3 Prozent zu Buche. Die Ingolstädter Konzerntochter Audi hingegen meldete ein sattes Plus von 21,5 Prozent auf gut 14.000 ausgelieferte Autos. Auch die Sportwagenmarke Porsche fuhr eine kräftige Steigerung ein: Die Stuttgarter lieferten 3.300 Wagen aus - rund 10 Prozent mehr als im August 2012.

US-AUTOBAUER MIT STARKEN ZUWÄCHSEN

    Gut lief es auch für die großen US-Autobauer: Sie vermeldeten Steigerungen zwischen 12 und 15 Prozent. GM verkaufte 275.847 Fahrzeuge, fast 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei Ford gingen die Verkäufe um 12 Prozent auf 221.270 Exemplare nach oben. Chrysler kam auf 165.552 verkaufte Fahrzeuge, ein Plus von 12 Prozent. Dazu trug auch ein leichtes Plus beim Fiat 500 bei, den Chrysler für seinen italienischen Mehrheitseigner in den USA vertreibt.

    Chrysler sprach vom besten August seit 2007. Für GM war es der beste Monat seit September 2008, bevor sich die Finanzkrise mit der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers weltweit verschärft hatte. Auch der japanische Autobauer Toyota legte deutlich zu. Insgesamt kam der weltgrößte Autobauer in den USA auf gut 231.500 verkaufte Wagen, rund 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

PICK-UPS WEITER BELIEBT

    Den US-Konzernen kam unterdessen der anhaltend starke Absatz der Pick-up-Trucks zugute. Die wuchtigen Wagen mit Ladefläche werden von Handwerkern genauso geliebt wie von Farmern oder Familienvätern. Das ist doppelt gut für die US-Konzerne: Zum einen haben sie kaum ausländische Konkurrenz in dem Segment, zum anderen sind die Gewinnspannen hier besonders hoch. In der Wirtschaftskrise waren die Verkäufe insgesamt eingebrochen. Deshalb fahren nun viele alte Wagen herum, die ersetzt werden müssen.

    In den USA berichtet jeder Hersteller einzeln über seinen Geschäftsverlauf. Es gibt keine gesammelten Zulassungszahlen wie in Deutschland durch das Kraftfahrtbundesamt./stw/jap/stb

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