11.02.2010 10:30:14
|
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Fest - Griechenland bleibt im Fokus
Börsianer blicken mit der Hoffnung auf ein Rettungspaket für das hoch verschuldete Griechenland vor allem auf den EU-Sondergipfel. Dem Vorsitzenden der europäischen Sozialisten Poul Nyrup Rasmussen zufolge haben sich die sozialistischen Regierungschefs bei einem Treffen am Mittwochabend bereits auf eine gemeinsame Aktion der Euro-Länder zur Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott verständigt. Bereits in den Vortagen hatten Spekulationen um Hilfen für Griechenland eine Stabilisierung an den Kapitalmärkten ermöglicht. Ein Händler machte zudem die Aussicht auf weltweit anhaltend niedrige Leitzinsen für die verbesserte Stimmung verantwortlich. Hinzu kommt die freundliche Vorgabe der Wall Street: Der Dow Jones hatte am Vorabend nach schwankendem Handelsverlauf zwar leicht im Minus aber über der viel beachteten Marke von 10.000 Punkten geschlossen. Der Future auf den US-Leitindex gewann seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,49 Prozent. Am Nachmittag dürften die US-Einzelhandelsumsätze dem Markt noch neue Impulse geben, sagten Börsianer.
Die Berichtssaison setzt sich unterdessen vor allem im MDax fort. Die Zahlen von Aurubis wurden von Händlern "besser als erwartet" eingestuft. Zudem sehe Europas größter Kupferhütte eine deutliche operative Verbesserung im laufenden Jahr und sogar eine anziehende Kupfernachfrage. Die Aktien sprangen mit plus 7,34 Prozent auf 32,300 Euro an die Indexspitze.
Auch der Werkzeugmaschinenbauer (GILDEMEISTER) blickt nach einem erwartet hartem Jahr 2009 mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft. Die Aktien verteuerten sich um 3,00 Prozent auf 10,635 Euro. Börsianer sahen ihre Erwartungen erfüllt, Commerzbank-Analyst Stephan Böhm hob die Profitabilität als positive Überraschung hervor. Bilfinger Berger gewannen nach Details und Ausblick zu den am Vortag vorgelegten Eckdaten 1,86 Prozent auf 53,80 Euro. Die Papiere von Rhön-Klinikum (RHOeN-KLINIKUM) konnten ihre zum Start deutlich positivere Reaktion auf Zahlen indes nicht halten und die Aktie legte nur noch unterdurchschnittlich zu.
Im Dax profitierten die Aktien von Fresenius (Fresenius St) von einer positiven Analystenstudie und gewannen 2,10 Prozent auf 49,295 Euro. Morgan Stanley startete die Anteile des Medizintechnikkonzerns mit "Overweight". Deutlich gefragt waren auch die am Vortag nach schwachen Zahlen von ArcelorMittal hinterher hinkenden Stahltitel. Salzgitter stiegen um 1,73 Prozent auf 65,11 Euro und ThyssenKrupp legten um 1,29 Prozent zu auf 22,705 Euro. Gegen den Trend verloren Lufthansa-Aktien (Deutsche Lufthansa) 3,31 Prozent auf 10,945 Euro. Händler verwiesen hier auf Zahlen des Konkurrenten Air France-KLM. Deren Vorsteuerverlust sei im dritten Quartal höher als erwartet ausgefallen, hieß es.
Die zuletzt bereits wieder erholten Bankentitel blieben nach Zahlen der Credit Suisse (Credit Suisse Group (CS Group) (N)) gefragt. Die Schweizer legten ihre Bilanz für 2009 vor und berichteten, gut ins erste Quartal 2010 gestartet zu sein. 2009 verdiente die Bank fast so viel wie im Jahr 2007, also vor dem Ausbruch der Finanzkrise. Insgesamt sei aber gerade im Finanzsektor das Thema Griechenland der bestimmendere Faktor, sagten Händler. Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) legten 0,77 Prozent zu auf 46,03 Euro, Commerzbank verteuerten sich um 0,39 Prozent auf 5,700 Euro.
Im TecDax sprangen Dialog Semiconductor mit plus 7,28 Prozent auf 10,350 Euro an die Spitze. Der Schaltkreis-Hersteller will nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus im vergangenen Jahr weiter stärker als der Markt wachsen. Ein Händler lobte vor allem den Nettogewinn als deutlich über den Erwartungen./ag/fat
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Lufthansa AGmehr Nachrichten
02.12.24 |
Montagshandel in Frankfurt: MDAX präsentiert sich schlussendlich leichter (finanzen.at) | |
02.12.24 |
ITA-Übernahme: Lufthansa erhält EU-Zustimmung für Zugeständnisse - Lufthansa-Aktie tiefer (Dow Jones) | |
02.12.24 |
Minuszeichen in Frankfurt: MDAX verbucht am Montagmittag Abschläge (finanzen.at) | |
02.12.24 |
Lufthansa: Keine Flüge nach Tel Aviv bis Ende Januar (dpa-AFX) | |
30.11.24 |
Lufthansa: EU-Kommission billigt Lufthansa-Einstieg bei ITA endgültig (Spiegel Online) | |
30.11.24 |
Lufthansa darf italienische Staatsairline ITA übernehmen (Spiegel Online) | |
29.11.24 |
Lufthansa-Aktie im Minus: Lufthansa streicht Leipzig/Halle-München aus ihrem Flugplan (dpa-AFX) | |
28.11.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: MDAX zeigt sich schlussendlich fester (finanzen.at) |
Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen
10:11 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.24 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
07.11.24 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
05.11.24 | Lufthansa Equal-weight | Morgan Stanley | |
30.10.24 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
Aurubis | 76,25 | 0,99% | |
Bilfinger SE | 44,60 | 0,56% | |
Commerzbank | 14,93 | 2,16% | |
Credit Suisse (CS) | 0,89 | 0,56% | |
Deutsche Bank AG | 16,83 | 0,75% | |
DMG MORI | 44,90 | 0,22% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,90 | 0,33% | |
Lufthansa AG | 6,38 | 0,03% | |
RHÖN-KLINIKUM AG | 12,90 | 0,00% | |
Salzgitter | 17,00 | 2,16% | |
thyssenkrupp AG | 3,93 | 1,97% |