05.05.2011 16:44:33
|
ROUNDUP/Ackermann: US-Klagewelle gegen Deutsche Bank unbegründet
Die Staatsanwaltschaft von Los Angeles wirft dem größten deutschen Geldinstitut vor, gepfändete Häuser verwahrlosen zu lassen, finanzschwache Bewohner zu drangsalieren und widerrechtlich zu vertreiben. Am Dienstag hatte die Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattan in einem anderen Fall Klage erhoben: Die Deutsche Bank und eine US-Tochterfirma sollen Angaben zu Krediten für Eigenheimbesitzer geschönt haben, damit der Staat die Finanzierungen absichert.
Ackermann betonte: "Die Bank hat ihre Lehren aus der Finanzkrise gezogen. Ich selbst betone seit Jahren, dass kein Geschäft es wert ist, den guten Ruf der Deutschen Bank aufs Spiel zu setzen."
Die Staatsanwaltschaft von Los Angeles erklärte am Mittwoch (Ortszeit), die Deutsche Bank sei nicht das einzige Kreditinstitut, das gegen das Gesetz verstoße: "Sie ist aber der schlimmste und am wenigsten zugängliche Übeltäter." Die Deutsche Bank habe sich in Los Angeles mehr als 2.200 Häuser bei Zwangsvollstreckungen unter den Nagel gerissen und notwendige Reparaturen unterlassen. In ihrer Klage führt die Staatsanwaltschaft Missstände in 166 Immobilien ins Feld. Ganze Gegenden verkämen, die Kriminalität nehme zu.
Die Bank wies die Vorwürfe zurück. "Die Deutsche Bank ist in ihrer Rolle als Treuhänderin nicht für die Zwangsvollstreckungen verantwortlich. Dies sind vertragsgemäß die sogenannten Loan Servicer", erklärte ein Konzernsprecher in Frankfurt. Seit über einem Jahr habe die Bank der Staatsanwaltschaft mehrfach Hilfe angeboten, die Loan Servicers zu kontaktieren - vergeblich.
Die Bank vertritt als Treuhänder die Interessen von Investoren, die Kreditpakete aufgekauft haben. Sie leitet etwa Gelder weiter und verwaltet Dokumente. Ihr Name taucht daher auf vielen offiziellen Schreiben auf. Für Pfändungen sind die Servicer zuständig.
Juristische Niederlagen könnten den Dax-Konzern (DAX) teuer zu stehen kommen: Im Fall Manhattan droht eine Milliardenstrafe. In Los Angeles sprachen die Staatsanwälte von "möglicherweise mehreren hundert Millionen Dollar"./ben/das/DP/edh
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
12.02.25 |
Börse Frankfurt in Grün: DAX schließt im Plus (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Schwache Performance in Frankfurt: LUS-DAX schwächelt nachmittags (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Gute Stimmung in Frankfurt: So performt der DAX nachmittags (finanzen.at) | |
12.02.25 |
XETRA-Handel LUS-DAX verbucht mittags Verluste (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Pluszeichen in Frankfurt: DAX mit Gewinnen (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Börse Frankfurt in Rot: LUS-DAX sackt zum Handelsstart ab (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Zuversicht in Frankfurt: DAX verbucht zum Handelsstart Gewinne (finanzen.at) | |
11.02.25 |
Börse Frankfurt in Grün: LUS-DAX verbucht zum Ende des Dienstagshandels Zuschläge (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
05.02.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
31.01.25 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Bank AG | 19,32 | 1,91% |
|
Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 148,03 | 0,50% | |
STOXX 50 | 4 683,34 | 0,03% | |
EURO STOXX 50 | 5 405,65 | 0,27% | |
EURO STOXX Banks | 172,80 | 1,15% | |
Prime All Share | 8 553,13 | 0,42% | |
HDAX | 11 490,46 | 0,45% | |
CDAX | 1 885,16 | 0,36% | |
NYSE International 100 | 7 917,37 | -0,22% | |
EURO STOXX | 551,96 | 0,36% |