FSD im Blick 07.11.2021 18:14:00

Oppenheimer-Analyst sieht weiteren Kurstreiber für die Tesla-Aktie

Oppenheimer-Analyst sieht weiteren Kurstreiber für die Tesla-Aktie

• Tesla-Aktie mit starkem Lauf in den letzten Wochen
• Analyst sieht FSD als weiteren Kurstreiber
• Experte skeptisch wegen drohender Regulierung


Die weltweite Chipkrise hat den Elektroautobauer Tesla nicht daran gehindert, im dritten Geschäftsquartal neue Rekorde einzufahren: Während die Erlöse um 57 Prozent auf 13,8 Milliarden US-Dollar anzogen, verfünffachte sich der Gewinn im Vorjahresvergleich, unter dem Strich blieben 1,6 Milliarden US-Dollar bei Tesla hängen. Grund genug für Anleger, die Auto-Aktie kräftig anzuschieben, allein in den vergangenen fünf Tagen ging es für den Anteilsschein von Tesla um knapp 17 Prozent aufwärts (Stand: Schlusskurs vom 3.11.2021).

Analyst sieht weiteres Kurspotenzial

Colin Rusch, Analyst bei Oppenheimer, sieht den Aufwärtstrend bei Tesla ungebrochen. Die Bedenken vieler Kollegen, dass Tesla überbewertet ist, teilt der Experte nicht. "Die Bewertung ist für das Unternehmen ziemlich bedeutend, und sie hängt unserer Meinung nach wirklich von ihrer Fähigkeit ab, das autonome Programm umzusetzen", sagte er gegenüber Yahoo Finance Live.

Bislang habe Tesla im Elektroautobereich "hervorragende Arbeit" geleistet und verbessere sich in diesem Segment weiter. Der Erfolg auf diesem Gebiet ist seiner Ansicht nach als Gradmesser für einen weiteren Geschäftsbereich zu werten: Das Programm für autonomes Fahren. "Das wird die Aktie noch weiter antreiben", zeigt sich Rusch überzeugt.
Vor diesem Hintergrund bewertet Rusch die Tesla-Aktie mit Outperform und verweist dabei insbesondere auf die steigende Zahl der Beta-Tester für das Full Self-Driving-Programm von Tesla. 150.000 Fahrzeuge testen die FSD-Funktionen inzwischen - das ermögliche es dem Konzern von Elon Musk, viele Daten zu sammeln und den Fahrern ihr Versicherungsprogramm zur Verfügung zu stellen.

Wells Fargo-Experte sieht auch Risiken

Auch wenn Coling Langan, der als Analyst bei Wells Fargo tätig ist, seinem Branchenkollegen Rusch grundsätzlich zustimmt, was das Potenzial des Autopiloten und der Full-Self-Driving-Funktionen von Tesla angeht, zeigte er sich gegenüber Yahoo Finance Live aber etwas skeptischer bezüglich der Zukunftsaussichten.

Konkret äußerte der Experte im Interview Regulierungsbedenken, nachdem die National Highway Traffic Safety Administration Untersuchungen wegen Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen angestellt hat, bei denen der Autopilot aktiviert gewesen sein soll. Bei der Behörde stehe eine Regulierung der Funktionen höher im Kurs als das mögliche Potenzial, das FSD-Funktionen mit sich bringen könnten, so Langan weiter. "Die haben gerade erst jemanden eingestellt, der sich für mehr Regulierung der autonomen Funktionalität einsetzt", erklärt der Experte. Vor diesem Hintergrund sieht er ein höheres Risiko, dass Tesla möglicherweise gezwungen sein könnte, einige Funktionen des Autopiloten einzuschränken, die "ein großes Verkaufsargument" für Tesla seien.

Dennoch steht er der Tesla-Aktie grundsätzlich positiv gegenüber und verpasst ihr ein "Equal-weight"-Rating. Der Start der Gigafactories in Texas und Berlin bringe einen Hype mit sich, hinzu kämen staatliche Anreize für den Kauf von Elektroautos, von denen Tesla profitieren könne.

Redaktion finanzen.at

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