14.10.2014 23:13:00

OMV - Raidl spricht von "Desaster" - Kritik an ÖIAG

Nationalbankpräsident Claus Raidl, früher selber ÖIAG-Vorstand, hat heute scharfe Kritik am Vorgehen der ÖIAG bei der OMV geübt. Das Ganze sei ein "Desaster", sagte Raidl Dienstagabend in der "ZiB2" des ORF. Der Vertrag von OMV-Chef Gerhard Roiss sei ja erst vor einem Jahr verlängert worden. Die Tatsachen hätten sich nicht verändert, offenbar sei man damals zu "feige" gewesen, wetterte er.

Auch die jetzige Entscheidung, dass Roiss noch bis Juni 2015 im Amt bleibe, hält Raidl für falsch. In Personalfragen müssten rasch Entscheidungen getroffen und diese rasch umgesetzt werden. Wer werde nun noch ernsthaft mit Roiss reden, fragte er.

Der ÖIAG fehle offenbar das Gespür im Umgang mit börsenotierten Unternehmen. "Diese ÖIAG mit dem Vorstand und dieser Aufsichtsratsstruktur braucht wirklich niemand". Rückblickend sei die ÖIAG-Reform der schwarz-blauen Regierung ein Fehler gewesen. Man habe damals auf seinen Rat hin die Politisierung des Aufsichtsrats beseitigen wollen, es habe sich aber eine gewisse Gruppe etabliert, die sich selbst erneuere und ihre eigenen Interessen verfolge: "Aus dem Prellbock zwischen Politik und Wirtschaft wurde ein Bunker."

(Schluss) gru/an

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