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Bilanz im KI-Boom 23.05.2024 22:08:00

NVIDIA mit höherem Umsatz und Gewinn - NVIDIA-Aktie gewinnt

NVIDIA mit höherem Umsatz und Gewinn - NVIDIA-Aktie gewinnt

Der US-amerikanische Chipdesigner NVIDIA hat am Mittwoch nach Börsenschluss Zahlen zum abgelaufenen ersten Quartal des Fiskaljahres 2025 veröffentlicht.

Der Umsatz des Unternehmens, dessen Komponenten beim Einsatz von KI-Modellen eine tragende Rolle spielen, betrug im Berichtszeitraum 26,04 Milliarden US-Dollar, nach 7,19 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz von 24,59 Milliarden US-Dollar erwartet, damit liegt NVIDIA über den Prognosen der Experten.

Beim Gewinn legte der Tech-Riese einen Wert in Höhe von 6,12 US-Dollar je Aktie vor. Im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres präsentierte NVIDIA noch einen Gewinn von 0,83 US-Dollar pro Anteilsschein. Auf Expertenseite wurde vorab ein Gewinn je Aktie von 5,60 US-Dollar veranschlagt, sodass das Unternehmen hier über der Expertenprognose liegt.

Rekordlauf geht dank KI-Boom weiter

Das Geschäft des Chipkonzerns NVIDIA wächst durch den KI-Boom weiterhin explosiv. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz 262 Prozent. Und die Nachfrage bleibt stark: Bei

NVIDIAs neuen Chipsystemen zeichnen sich Engpässe bis ins kommende Jahr hinein ab.

NVIDIA-Technologien wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt. Dann stellte sich aber heraus, dass sie sich auch hervorragend für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz eignen. NVIDIAs Chips wurden damit zu einer Schlüsseltechnologie für die KI-Zukunft - und der Konzern profitiert zusätzlich vom Geschäft mit dazugehöriger Software und Diensten.

Inzwischen komme NVIDIA-Technik nicht mehr nur beim Training, sondern auch beim Betrieb von KI-Anwendungen zum Einsatz, betonte Konzernchef Jensen Huang. Darin steckt potenziell ein noch stabileres Geschäft. Denn das Anlernen braucht zwar eine gewaltige Rechenleistung - ist jedoch nur einmal pro KI-Modell nötig. Huang geht zugleich davon aus, dass KI künftig alle möglichen Inhalte generieren wird, die heute aus Datenbanken abgerufen werden.

Besonders stark wuchs im vergangenen Quartal das Geschäft mit Technik für Rechenzentren. Mit 22,6 Milliarden Dollar war der Umsatz mehr als fünfmal höher als vor einem Jahr, wie NVIDIA nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Selbst binnen drei Monaten war es noch ein Plus von 23 Prozent. Huang sprach in einer Telefonkonferenz mit Analysten von einer "neuen Industriellen Revolution". Im Kommen sei ein neuer Typ von Rechenzentren: "KI-Fabriken".

NVIDIA wolle nun jedes Jahr eine neue Generation seiner Chips vorstellen, sagte Huang. Im März hatte er das Chipsystem "Blackwell" vorgestellt. Es wird derzeit produziert und in den kommenden Monaten sollen erste Geräte an die Kunden gehen. "Blackwell" ist viel leistungsstärker als die vorherige Generation "Hopper" - und nicht nur Tech-Riesen wie der Facebook-Konzern Meta (Meta Platforms (ex Facebook)) und Amazons Cloud-Sparte AWS stehen auf der Kundenliste.

Für das laufende Quartal stellte der Konzern einen weiteren Umsatzanstieg auf 28 Milliarden Dollar in Aussicht - während Analysten im Schnitt eine Prognose von knapp 27 Milliarden Dollar erwartet hatten.

NVIDIA betreibt auch die "Omniverse"-Plattform, über die Unternehmen ihre Fabriken mithilfe sogenannter digitaler Zwillinge besser steuern können und liefert unter anderem an Mercedes (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) Autocomputer für Fahrassistenz-Funktionen.

Der Quartalsgewinn von NVIDIA sprang im Jahresvergleich von gut 2 auf knapp 14,9 Milliarden Dollar hoch. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch um gut sechs Prozent zu und überschritt dabei erstmals die Marke von 1000 Dollar. NVIDIA gab auch eine Anhebung der Dividende und einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 10 bekannt. Im regulären Handel am Donnerstag legten die Titel des KI-Profiteurs an der NASDAQ dann letztendlich um 9,32 Prozent auf 1.037,99 US-Dollar zu.

Redaktion finanzen.at mit Material von (dpa-AFX)

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Bildquelle: Below the Sky / Shutterstock.com,Konstantin Savusia / Shutterstock.com

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