14.12.2017 11:38:00
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Niki-Pleite - AUA holt für Ersatzflüge ihre Flieger aus Werkstätten
Im Winter werden bei den Fluggesellschaften viele Flugzeuge technischen Checks und Wartungen unterzogen. In den reise-aufkommensschwachen Wintermonaten ist es deshalb leichter, für andere Airlines einzuspringen, sagte ein AUA-Sprecher am Donnerstag zur APA. "Im Sommer wäre so etwas nicht möglich gewesen."
Die AUA als mit Abstand größte Airline mit Heimatflughafen Wien ist dazu seit gestern schon mit dem Verkehrsministerium in Kontakt. "Wir stehen für Rückholaktionen soweit wie irgendmöglich parat", teilte AUA-Chef Kay Kratky heute mit.
Details über erste Flüge werden in Kürze erwartet.
Mit der Einstellung des Niki-Flugbetriebs haben nach Angaben des Masseverwalters rund 350.000 ausgestellte und bezahlte Einzeltickets ihre Gültigkeit verloren. Dazu kommen 410.000 über Reisebüros und -veranstalter gebuchte - aber in der Regel noch nicht ausgestellte - Tickets.
Auch der deutsche Reiseveranstalter TUI organisiert Ersatzflüge für Niki-Kunden, die bereits in den Urlaubsgebieten sind. TUI habe sofort reagiert und versuche, zusätzliche Kapazitäten am Markt zu sichern, hieß es in einer Mitteilung des Reisekonzerns. Alle betroffenen Kunden würden seit heute Früh aktiv informiert. Wo es Ersatzflüge gebe, biete TUI ihren Kunden an, kostenfrei umzubuchen. Alle Kunden, für die keine Ersatzflüge gefunden werden, können ihre Reise kostenfrei stornieren und bekommen ihr Geld umgehend rückerstattet. Sollten bei Ersatzflügen zusätzliche Übernachtungen anfallen, sorge TUI für die Unterbringung und Verpflegung im Urlaubsziel und übernehme zusätzlich anfallende Kosten.
Bei TUI und Niki gab es ein Sonderabkommen: Die TUI-Ferienflugtochter TUIfly hat mehrere Flugzeuge vor acht Jahren (samt Besatzung) an die deutsche Air Berlin vermietet, diese Maschinen waren mittlerweile bei deren Österreich-Ableger Niki im Einsatz.
(Schluss) rf/sp
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 WEB http://www.airberlin.com http://www.flyniki.com http://www.lufthansa.com/
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