14.12.2017 08:32:00
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Niki-Insolvenz - Masseverwalter versucht Notverkauf
Man versuche nun, den Geschäftsbetrieb von Niki durch einen Schnellverkauf, einen sogenannten Fire Sale, doch noch zu retten. Laut Flöther habe man "noch ein paar Tage Zeit". Der Insolvenzverwalter kündigte an, umgehend Gespräche mit infrage kommenden Investoren aufzunehmen.
Die Mitarbeiter von Niki - insgesamt sind rund 790 Beschäftigte in Österreich und 210 in Deutschland von der Insolvenz betroffen - erhalten um 10.00 Uhr am Flughafen Wien-Schwechat erste Infos von der Geschäftsführung. Es finde eine Mitarbeiterversammlung statt, sagte GPA-Gewerkschafter Peter Stattmann zur APA.
Flüge sind von der Mitarbeiterversammlung ohnehin nicht mehr betroffen. Seit Mitternacht bleiben alle Niki-Flieger am Boden. Der letzte Flug unter "HG"-Flugnummer ist gestern um 23:18 aus Teneriffa kommend in Wien gelandet.
Betroffen sind auch tausende Kunden, die einen Flug mit Niki geplant haben. Mit Einstellung des Flugbetriebs verlieren nach Angaben des Masseverwalters rund 350.000 ausgestellte und bezahlte Einzeltickets ihre Gültigkeit. Dazu kommen 410.000 über Reisebüros und -veranstalter gebuchte - aber in der Regel noch nicht ausgestellte - Tickets.
Dem Insolvenzverwalter zufolge hatten in den nächsten 14 Tagen knapp 40.000 Passagiere ihren Heimflug mit Niki geplant, von diesen hatten 15.500 selbst gebucht, die restlichen 25.500 über Reisebüros. Das Niki-Grounding kam genau zur Weihnachtsreisezeit.
GPA-Chef Wolfgang Katzian hofft auf eine Rettung. Er sagte im "Ö1-Morgenjournal", es gebe nach der Insolvenz drei bis vier potenzielle Interessenten für Niki.
Air Berlin hatte am Mittwochabend bestätigt, dass beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein Insolvenzantrag für die Niki Luftfahrt GmbH gestellt wurde.
(Schluss) pro/phs
ISIN GB00B128C026 DE0008232125 WEB http://www.flyniki.com http://www.airberlin.com http://www.lufthansa.com/
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