31.01.2007 17:46:00

Neue Postanbieter gegen gesetzliche Mindestlöhne für Branche

BONN (Dow Jones)--Die neuen Postdienstleister im Briefmarkt haben ihre Forderung nach einer vollständigen Öffnung des deutschen Briefmarktes zum Jahresende bekräftigt, sind aber gegen die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen in der Branche. Nur so könnten noch mehr Vollzeitarbeitsplätze im Postsektor als bisher entstehen, heißt es in einer Erklärung des Aktionsforums "Mehr Farbe im Postmarkt" vom Mittwoch.

   "Wir wollen keine neue Armut im Postsektor schaffen, sondern dafür sorgen, dass jeder Mitarbeiter im Postmarkt, der einen Vollzeitarbeitsplatz hat, davon leben kann", wird der Sprecher der Gruppe, Bernd Jäger, zitiert. Dafür müssten "vernünftige gesetzliche Rahmenbedingungen gesetzt und das Briefmonopol endlich beendet werden".

   Während die Deutsche Post AG seit 1999 im Briefmarkt rund 35.500 Arbeitsplätze abgebaut und viele Leistungen an Fremdfirmen ausgelagert habe, hätten die neuen Postdienstleister 42.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wirtschaftlich erfolgreiche neue Postdienstunternehmen führten bereits Verhandlungen über bundeseinheitliche Tarifverträge mit der Gewerkschaft ver.di. Eine gesetzliche Mindestlohnregelung sei daher nicht notwendig.

   Webseite: http://www.mehr-farbe-im-postmarkt.de/

   DJG/rio/cbr

   (END) Dow Jones Newswires

   January 31, 2007 11:44 ET (16:44 GMT)

   Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 44 AM EST 01-31-07

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