Kursrally |
09.12.2024 22:05:00
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Neue Kooperationsvereinbarung: Palantir-Aktie erreicht neues Rekordhoch - und sackt dann ab
• Neues Allzeithoch
• Kooperation mit Anduril und weitere Partnerschaften
Für die Palantir-Aktie ging es am Montag im Handel an der NASDAQ abwärts: Bis zum Handelsschluss verlor das Papier 5,08 Prozent auf 72,46 US-Dollar, nachdem es im frühen Handel noch im Plus gestanden hatte. Dabei hatte Palantir zuvor im Handelsverlauf sogar ein neues Allzeithoch bei 80,91 US-Dollar erklommen. Erst am Freitag war das Papier zeitweise auf 76,82 US-Dollar gesprungen und hatte damit einen Rekordstand markiert. Seit Jahresbeginn steht für den Tech-Wert ein stolzer Wertzuwachs von rund 322 Prozent an der Kurstafel.
Gute Nachrichten sorgen für Auftrieb
Palantir scheint derzeit auf einer Welle positiver Nachrichten zu schwimmen. Der bevorstehende Regierungswechsel in den USA dürfte dem Softwareanbieter zugutekommen. Daneben erwägt Donald Trump wohl, Shyam Sankar, Chief Technology Officer von Palantir, für eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Forschungs- und Entwicklungsstrategie des Pentagons zu gewinnen, wie Politico Pro kürzlich berichtete. Doch damit nicht genug. Nach den erst kürzlich verkündeten Partnerschaften mit dem Luft- und Raumfahrtunternehmen Shield AI sowie dem Technologieberatungsunternehmen Booz Allen Hamilton gab Palantir nun eine weitere Kooperation mit Anduril bekannt.
Partnerschaft mit Anduril
"Palantir und Anduril, zwei führende Unternehmen an der Schnittstelle zwischen kommerzieller Technologie und nationaler Sicherheit, gründen ein neues Konsortium, um sicherzustellen, dass die US-Regierung weltweit führend in Sachen künstliche Intelligenz ist", heißt es dazu in der entsprechenden Pressemitteilung. Ziel der Kooperation sei, "die technologische Infrastruktur vom Rand bis zum Unternehmen bereitzustellen, die es unseren Regierungs- und Industriepartnern ermöglicht, Amerikas weltweit führende KI-Fortschritte in militärische und nationale Sicherheitsfähigkeiten der nächsten Generation umzuwandeln".
Im Fokus stehe insbesondere die Lösung zweier Hauptprobleme, die die Einführung von künstlicher Intelligenz für nationale Sicherheitszwecke einschränken. Dabei handele es sich zum einen um die Datenverfügbarkeit. "Die nützlichsten nationalen Sicherheitsdaten - Regierungsdaten, die von Sensoren, Fahrzeugen, Waffen und Robotern am taktischen Rand gesammelt und erstellt werden - werden nicht für KI-Training und Algorithmenentwicklung aufbewahrt", heißt es in der Meldung von Palantir. Zahlreiche Verteidigungsdaten, die für KI-Training sowie -Inferenz unverzichtbar seien, gingen einfach verloren. "Was Amerikas ultimativer asymmetrischer Vorteil gegenüber unseren Gegnern sein sollte, ist stattdessen unsere größte verpasste Chance." An dieser Stelle komme das Lattice-Softwaresystem von Anduril ins Spiel.
Die zweite Herausforderung sei die Verarbeitung von Daten in großem Maßstab. Hier gebe es "keine sichere Unternehmenspipeline, um diese Daten in KI-Funktionen umzuwandeln". Um dieses Problem anzugehen, soll Palantirs KI-Plattform genutzt werden, "um eine cloudbasierte Datenverwaltungs- und KI-Entwicklungsfunktion bereitzustellen, die im Hypermaßstab der kommerziellen Industrie funktioniert und gleichzeitig die einzigartigen Anforderungen der nationalen Sicherheit erfüllt".
Sowohl Palantir als auch Anduril versprechen sich demnach viel von der Kooperation und hoffen künftig auch auf eine Ausweitung auf andere Industriepartner, "die einzigartige Beiträge zu dieser einzigartigen Mission leisten können", heißt es in der Pressemeldung.
Redaktion finanzen.at
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