Kursverdoppelung |
13.02.2021 23:02:00
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Neue Einnahmequelle: Morgan Stanley rechnet mit sattem Kusrplus bei Ford-Aktie
• Ford setzt auf Google-Dienste
• Morgan-Stanley-Analysten sehen großes Potential durch Daten-Abos
Wie so viele andere Autobauer litt auch Ford in 2020 unter den Folgen der Corona-Krise und musste deshalb einen Umsatzrückgang um 18 Prozent auf 127,1 Milliarden Dollar verkraften. Außerdem verbuchte der zweitgrößte US-Autobauer im Gesamtjahr 2020 einen Verlust von 1,3 Milliarden Dollar, wogegen er im Vorjahr noch eine schwarze Null erzielt hatte.
Kooperation mit Alphabet
Doch es gab jüngst auch gute Nachrichten von Ford. In dem Bemühen, die Interaktionen seiner Fahrzeuge mit den Insassen zu verbessern - denn die Nutzer wollen ihre vom Smartphone gewohnten Apps und Dienste auch im Auto nutzen - hat der Autohersteller eine weitreichende Kooperation mit der Google-Mutter Alphabet vereinbart.
Teil der Vereinbarung ist unter anderem, dass Google zum zentralen Anbieter von Cloud-Diensten für den US-Autoriesen werden soll. Außerdem wird Ford ab 2023 standardmäßig Karten und den Sprachassistenten von Google nutzen und die Infotainment-Systeme der Ford-Autos werden künftig mit dem Android-Betriebssystem laufen.
Trotzdem soll auch Apples CarPlay-Plattform, mit der man Apple-Dienste wie Karten und Musik von einem angeschlossenen iPhone auf den Bildschirm der Infotainment-Anlage bringen kann, weiter unterstützt werden. Und auch Amazons Sprachassistentin Alexa könne weiter genutzt werden, versprach Ford.
Morgan Stanley sieht großes Potential
Zwar hat Morgan Stanley erst kürzlich das Rating für Ford auf "Underweight" gesenkt und das Kursziel von 9,00 Dollar bestätigt, doch die Zusammenarbeit mit Alphabet hält man dort für "einen Schritt in die richtige Richtung".
Wie "Markets Insider" berichtete, glaubt eine Gruppe von Morgan Stanley-Analysten unter der Führung von Adam Jonas, dass diese Partnerschaft das Potential besitzt, die Marktkapitalisierung von Ford auf fast 100 Milliarden Dollar und den Aktienkurs auf 25 Dollar zu verdoppeln. Voraussetzung dafür sei, dass sich der Automobilkonzern eine neue Einnahmequelle aus Daten-Abonnements erschließt.
Die Rechnung der Analysten geht folgendermaßen: Ford hat derzeit weltweit rund 75 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen. Wenn nun für jedes dieser Fahrzeuge Daten-Abos mit einem monatlichen Volumen von 10 Dollar abgeschlossen würden, dann würde dies für Ford wiederkehrende Einnahmen von jährlich 9 Milliarden Dollar bedeuten. Hierfür kalkuliert Jonas mit einer EBITDA-Marge von 55 Prozent und kommt so auf einen zusätzlichen jährlichen Gewinn von knapp 5 Milliarden Dollar.
Redaktion finanzen.at
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