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Radarsystem 16.05.2023 23:32:00

Nach Software-Update: Tesla fährt sofort gegen Betonpfeiler

Nach Software-Update: Tesla fährt sofort gegen Betonpfeiler

• Tesla fährt während Nutzung von Summon über Bordstein
• Summon-Funktion nur in vertrauter Umgebung auf Privatgrundstücken verwenden
• Radarsystem soll in Tesla-Fahrzeuge eingebaut werden

Der Elektroautomobilhersteller Tesla wirbt auf seiner Homepage für autonomes Fahren, welches lediglich durch Kameras bereitgestellt wird. Jedes Fahrzeug verfügt serienmäßig über dieses Fahrassistenzsystem. Seit einigen Jahren gibt es auch die sogenannte Summon-Funktion. Damit kann das Auto selbstständig im Umkreis von zwölf Metern ein- und ausparken, während der Fahrer selbst außerhalb des Fahrzeugs steht. Diese Technologie wurde 2016 eingeführt und soll Fahrern Komfort und Sicherheit bieten - beispielsweise, wenn in einem engen Raum geparkt wurde, kann man das Fahrzeug anweisen, selbstständig aus der Lücke zu fahren. Doch das nicht alles gold ist, was glänzt, zeigt ein Tesla-Fahrer.

Bordstein Teil der Summon-Funktion?

Paul Powell schreibt laut EFahrer in einem Twitter-Post, dass sein Model X nach einem Software-Update direkt gegen einen Betonpfeiler gefahren sei, obwohl sich das Fahrzeug im automatischen Parkmodus befand.

Darüber hinaus nahm er Bezug auf die Summon-Funktion. Laut seinen Angaben, berichtet EFahrer weiter, sei das Model X während der Verwendung von Summon über einen Bordstein gefahren. "Mein Auto hat noch Garantie. Wer zahlt das jetzt?", twitterte er laut EFahrer. Daraufhin kommentierte ein User: "Sie müssen die Kosten selbst tragen, wenn Sie blöd genug sind, an diesen Mist zu glauben". Generell wird die Summon-Funktion bei den Nutzern wenig ernst genommen, wie EFahrer schreibt.

Nur in vertrauter Umgebung verwenden

Wirft man einen Blick in die Bedienungsanleitung von Tesla, sieht man eine Reihe von Hinweisen, die im Zusammenhang mit der Summon-Funktion zu beachten sind. Beispielsweise müssen alle Kameras und Sensoren von Schmutz befreit sein. Zusätzlich ist der Service nur für den Einsatz auf Privatgrundstücken konzipiert und Umgebungen, die vertraut sind. Der Fahrer sollte zudem jederzeit bereit sein, Maßnahmen ergreifen zu können.

Tesla-Autopilot wird um ein Radarsystem erweitert

Tesla-CEO Elon Musk setzte bislang beim autonomen Fahren ganz auf Kameras, anstatt wie alle führenden Hersteller auf Radar. Das dürfte sich nun bald ändern. Laut dem Handelsblatt hat Tesla Unterlagen bei der US-Aufsicht Federal Communications Commission eingereicht, die darauf hindeuten, dass der Autobauer bald ein modernes 4D-Radarsystem in seine Fahrzeuge einbringen will.

Neben Abstand, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit erkennt ein solches System auch die Höhe von Objekten. "Darüber hinaus bieten solche Sensoren auch eine deutlich verbesserte Auflösung", sagt Peter Fintl gegenüber dem Handelsblatt, Chipexperte der Beratungsgesellschaft Capgemini.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Ken Wolter / Shutterstock.com,Sergio Monti Photography / Shutterstock.com,Nadezda Murmakova / Shutterstock.com

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