Nach Quartalszahlen |
01.08.2024 20:26:16
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Nach der Zahlenvorlage: So passen die Analysten ihre Bewertung der Microsoft-Aktie an
• Analysten geben neue Kommentare ab
• Microsoft-Aktie gewinnt
Microsoft setzt mehr um
Microsoft hat am Mittwoch seine Bücher für das abgelaufene Quartal geöffnet. Demnach hat Microsoft im vierten Geschäftsquartal seinen Gewinn gesteigert. Er erhöhte sich von 20,08 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 22,04 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2024 von 2,69 US-Dollar auf 2,95 US-Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen von 2,93 US-Dollar je Aktie.
Im Gesamtjahr verbesserte sich der Gewinn je Aktie von 9,81 US-Dollar auf 11,80 US-Dollar, was zwar leicht unter den Prognosen von 11,81 US-Dollar je Aktie liegt, aber dennoch eine deutliche Steigerung darstellt. Der Umsatz verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Anstieg: Im letzten Quartal stiegen die Erlöse von 56,18 Milliarden US-Dollar auf 64,7 Milliarden US-Dollar, was die Analystenschätzungen von 64,36 Milliarden US-Dollar übertraf. Im Gesamtjahr kletterte der Umsatz von 211,91 Milliarden US-Dollar auf 245,12 Milliarden US-Dollar - ebenfalls über den Erwartungen der Analysten, die 244,95 Milliarden US-Dollar prognostiziert hatten.
Frische Analysten-Ratings
Kurz nach Veröffentlichung der Microsoft-Bilanz meldeten sich auch einige Analysten zu Wort und passten ihre Bewertung für die Aktie an. Das Konsens-Kursziel für Microsoft liegt laut BENZINGA bei 493,97 US-Dollar, basierend auf den Einschätzungen von 34 Analysten. Der höchste Kurszielwert wurde von Truist Securities am 17. Juni 2024 mit 600 US-Dollar festgelegt, während der niedrigste Kurszielwert von Rosenblatt am 26. Oktober 2023 auf 375 US-Dollar beziffert wurde. Die vier aktuellsten Analystenbewertungen von JPMorgan, Goldman Sachs, Royal Bank of Canada und UBS wurden am 31. Juli 2024 veröffentlicht.
Die US-Bank JPMorgan hat Microsoft auf "Overweight" mit einem Kursziel von 470 US-Dollar belassen. Analyst Mark Murphy betonte in seinem Kommentar vom Mittwoch, dass die positive Entwicklung des Softwarekonzerns im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) trotz gelegentlicher vierteljährlicher Schwankungen weiterhin stabil ist und der langfristige Kurs unverändert bleibt. Murphy sieht Microsoft weiterhin als führend im KI-Megatrend.
Die kanadische Bank RBC hat Microsoft mit einem Kursziel von 500 US-Dollar weiterhin auf "Outperform" eingestuft. Analyst Rishi Jaluria erklärte in seinem Kommentar vom Mittwoch, dass Microsoft solide Zahlen präsentiert habe. Dennoch reagierten die Aktien negativ aufgrund zu hoher Erwartungen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Microsoft nach den Quartalszahlen für das vierte Geschäftsquartal mit einem Kursziel von 515 US-Dollar weiterhin auf "Buy" belassen. Analyst Kash Rangan erläuterte in seinem Kommentar vom Mittwoch, dass die geplanten beschleunigten Investitionen und Abschreibungen wahrscheinlich dazu führen werden, dass der Gewinn je Aktie für das Geschäftsjahr 2024/25 unter seiner ursprünglichen Schätzung liegt. Insgesamt sieht Rangan jedoch positive Wachstumstrends für den Softwarekonzern und wertet die starke Investitionssteigerung als ein gutes Zeichen für das Vertrauen in das operative Geschäft.
Die schweizerische Großbank UBS hat das Kursziel für Microsoft nach den Quartalszahlen von 520 auf 510 US-Dollar reduziert, die Einstufung jedoch auf "Buy" belassen. Analyst Karl Keirstead schrieb in einer Studie vom Mittwoch, dass der Softwarekonzern etwas enttäuscht habe, jedoch sollten sich Investoren davon nicht entmutigen lassen. An den Prognosen für das Cloud-Geschäft Azure im Geschäftsjahr 2025 werde sich voraussichtlich wenig ändern.
Aus den vier Kurszielen der neusten Analystenkommentaren ergibt sich ein durchschnittliches Kursziel von 498,75 US-Dollar. Dieses entspricht einer potenziellen Veränderung von rund 19 Prozent, ausgehend von dem letzten Schlusskurs der Aktie bei 418,35 US-Dollar.
Microsoft-Aktie im Fokus
Am Mittwoch zeigte sich die Microsoft-Aktie im NASDAQ-Handel noch schwach. Zeitweise standen Verluste von bis zu sieben Prozent zu Buche. Im weiteren Verlauf gelang es dem Aktienkurs jedoch sich wieder etwas zu erholen. Letztendlich ging Papier nur noch 1,08 Prozent leichter bei 418,35 US-Dollar aus dem Mittwochshandel. In den letzten Wochen zeigte sich die Microsoft-Aktie bereits mit Verlusten. Auf Monatssicht liegt der Aktienkurs bei minus 9,21 Prozent. Seit Jahresbeginn konnte das Papier jedoch um 11,25 Prozent zulegen.
Am Donnerstag zeigt sich derweil eine negative Bewegung. Im NASDAQ-Handel verliert die Microsoft-Aktie zeitweise 0,91 Prozent auf 414.59 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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