Aufsichtsratssitzung beendet |
25.09.2015 18:27:41
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Müller ist offiziell zum neuen VW-Chef gewählt
Grund für die Verzögerung war ein "umfangreicher Beratungsbedarf zu den zur Diskussion stehenden Personalien." Das 20-köpfige Kontrollgremium war am späten Vormittag zusammengekommen, um Wege aus der weltweiten Abgas-Krise zu finden und einen Nachfolger für den am Mittwoch zurückgetretenen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn zu wählen. Als Top-Favorit für die Nachfolge galt Porsche-Chef Matthias Müller.
Pötsch soll in Aufsichtsrat wechseln
Der bisherige VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch soll trotz des Abgas-Skandals wie geplant in den Volkswagen-Aufsichtsrat gewählt werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Teilnehmerkreisen der Sitzung des Aufseher-Gremiums in Wolfsburg.
Damit hätte der Anfang September veröffentlichte Vorschlag des Präsidiums und des Nominierungsausschusses des Aufsichtsrates Bestand. Die Gremien hatten Pötsch als Nachfolger des geschassten VW-Patriarchen Ferdinand Piëch an der Spitze des Aufsichtsrates vorgeschlagen. Seit Piëchs Rücktritt im Frühjahr hat den Posten übergangsweise der frühere IG-Metall-Chef Berthold Huber inne.
Offen ist dagegen, wer Pötschs Chefsessel als VW-Finanzchef übernehmen soll. Der bislang für den Posten vorgesehene Audi-Chef Rupert Stadler soll einem Medienbericht zufolge aus dem Rennen sein. Dies berichtete am Freitag die Zeitschrift "auto motor und sport".
Nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer sollte Pötsch jedoch wegen der Abgas-Affäre nicht mehr an die Spitze des Aufsichtsrates wechseln. Um den Skandal rückhaltlos aufzuarbeiten, brauche man gerade an der Spitze des Aufsichtsratsgremiums einen unabhängigen Kopf, der nicht in die VW-Machtstrukturen verstrickt sei, sagte der Direktor des CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen dem Sender n-tv./had/DP/men
WOLFSBURG (dpa-AFX)
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