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Aber weiter rote Zahlen 01.10.2017 03:21:39

Morgan Stanley gibt sich optimistisch für das Potenzial des Model 3

Morgan Stanley gibt sich optimistisch für das Potenzial des Model 3

Elon Musk hat ein klares Ziel: Er will Elektrofahrzeuge massentauglich machen. Dazu soll insbesondere das neueste Modell von Tesla, der Model 3, beitragen, der das bislang preisgünstigste Fahrzeug aus dem Hause Tesla ist und die Tür zum Massenmarkt aufstoßen soll.

Millionen Teslas auf den Straßen

Und Experten sind offenbar davon überzeugt, dass Elon Musk bei seinem Ziel auf Kurs ist. Noch in diesem Jahr erwartet das Morgan Stanley-Analysten-Team, dass insgesamt 300.000 Tesla-Fahrzeuge weltweit auf den Straßen unterwegs sein werden. Zum Vergleich: Seit 2012 hat Tesla insgesamt rund 207.500 Fahrzeuge der Modellreihen S und X unters Volk gebracht. 2018 werden laut Adam Jones & Co. dann 531.000 Teslas weltweit unterwegs sein, damit würde der Elektroautobauer die Zahl der im Umlauf befindlichen Fahrzeuge innerhalb von nur 12 Monaten nahezu verdoppeln.

Doch damit nicht genug: Auch langfristig soll Elon Musks "Projekt Massenmarkt" einschlagen: Bis 2023 werde sich die Tesla-Flotte verzehnfacht haben, 2030 sagen die Analysten dann eine Zahl von 32 Millionen Tesla-Fahrzeugen auf internationalen Straßen voraus.

Investoren sollen vorbereitet sein

In einer Mitteilung an Investoren nannte die Bank auch Gründe für ihre positive Einschätzung. Demnach erwarten die Experten, dass insbesondere Kaufempfehlungen von Tesla-Besitzern den Verkauf der Tesla-Modelle deutlich ankurbeln werden. Mund-zu-Mund-Propaganda habe bereits bei dem Model S sehr gut funktioniert, so die Analysten. Da die Zahl der Tesla-Besitzer zunehmend wachse, rechnen die Experten beim neuen Massenmarktfahrzeug Model 3 mit einer exponentiellen Steigerung. "In wenigen Jahren werden wir jeden Tag den gesamten Tag über Model 3 auf den Straßen sehen", heißt es weiter. Mit der Zahl der insgesamt zurückgelegten Kilometer aller Tesla-Fahrzeuge werde der Konzern um Elon Musk zudem in der Lage sein, Lerneffekte in seinem Maschinennetzwerk schneller zu nutzen als die Konkurrenz.

"Seit Generationen haben Investoren nicht mehr eine derart hohe Wachstumsrate einer einzigen Autofirma in der Bevölkerung erlebt". Investoren sollten sich auf eine Mischung aus Chancen und Risiken einstellen, die ein derart nichtlineares Wachstum von in Betrieb befindlichen Fahrzeugen mit sich bringe.

Schwarze Zahlen? Nicht vor 2020

Während die Zahl der Teslas voraussichtlich deutlich steigen wird, sehen die Analysten positive Auswirkungen auf die Bilanz des Unternehmens erst in einigen Jahren. "Tesla wird bis 2020 Geld verbrennen", so die Voraussage der Morgan Stanley-Analysten.

Zudem sei das Unternehmen auch einer Reihe von Widrigkeiten ausgesetzt. Tesla werde beweisen müssen, dass man in der Lage ist, qualitativ hochwertige Produkte sicher auszuliefern, denn das werde sowohl auf die Marke Einfluss haben, als auch auf den Zugang zu neuen Kunden und frischem Kapital.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images,Tesla

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