BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
Unter Druck |
21.07.2025 19:53:00
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Milliardenverlust infolge von Wertberichtigungen lastet auf Stellantis - Aktie dennoch in Grün
Gleich zum Handelsstart waren Stellantis-Aktien bis auf 7,62 Euro abgesackt und hatten sich ihrem Rekordtief bei 7,265 Euro vom April dieses Jahres genähert. Philippe Houchois von Jefferies sprach von schwachen Resultaten. Der Markt dürfte aber schon mit schlechten Ergebnissen gerechnet haben.
In der nach der Zahlenvorlage stattfindenden Telefonkonferenz habe das Management angedeutet, dass die Einschätzung zu den Auswirkungen der Zollpolitik gleichgeblieben sei, hieß es bei Experten. Dies könnte zur Beruhigung der Anleger beigetragen habe. Die Titel gingen als einer der besten Werte im Eurostoxx 50 mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 8,04 Euro aus dem Handel. Im März 2024 war die Aktie auf dem Hoch allerdings noch mehr als 27 Euro wert gewesen, bevor es steil bergab ging.
Die Zahlen seien schwach ausgefallen, urteilte Analyst Philippe Houchois von Jefferies. Mit der Veröffentlichung der Eckdaten räume der Konzern durch die Wertberichtigungen auch seine Bilanz auf, was erwartet worden sei. Patrick Hummel von UBS schrieb, die verfehlten Erwartungen im ersten Halbjahr nährten die Sorge, dass Stellantis in diesem Jahr Geld verbrenne und einen Finanzmittelabfluss aufweisen könnte. Die Dividende werde darum wohl "sehr niedrig" wenn nicht komplett ausfallen. Auch Aktienrückkäufe seien voraussichtlich zunächst vom Tisch.
Auch im Tagesgeschäft lief es bei Stellantis schlechter. Der Umsatz sackte von 85 Milliarden Euro ein Jahr zuvor auf nun 74,3 Milliarden Euro ab. Im zweiten Quartal gingen die Verkäufe um 6 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück. In der ersten Jahreshälfte war es damit ein Minus von 7 Prozent auf knapp 2,7 Millionen Fahrzeuge. Vor allem im früher so renditestarken Markt Nordamerika ließ das Unternehmen weiter Federn. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis schmolz von 8,5 Milliarden Euro vor einem Jahr auf nur noch 0,5 Milliarden Euro zusammen.
Der Konzern berichtete in seiner Mitteilung unter anderem von höheren Kosten und Gegenwind durch den schwachen US-Dollar. Die US-Zölle hätten zudem zunächst mit 0,3 Milliarden Euro zu Buche geschlagen. Seine Jahresprognose hatte der Konzern bereits im April zurückgezogen. Seit längerem kriselt der Vielmarkenkonzern, weil er auf dem nordamerikanischen Kontinent seine großen SUVs und Trucks nicht mehr wie gewohnt los wird. Das kostete auch Ex-Chef Carlos Tavares den Job. Inzwischen hat der US-Manager Antonio Filosa das Ruder übernommen.
In der zweiten Jahreshälfte sollen sich die Gegenmaßnahmen gegen die Krise stärker bemerkbar machen, wie es hieß. Dann sollen neue Automodelle wieder Schwung verleihen. Die detaillierten Zahlen für die ersten sechs Monate legt Stellantis am 29. Juli vor.
AMSTERDAM (dpa-AFX)

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