10.05.2014 13:03:31
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Merkel bekräftigt: Kampf um Alstom ist Sache der Unternehmen
STRALSUND (AFP) -- Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich nicht in den Bieterkampf um den französischen Industriekonzern Alstom einschalten. Es handele sich um "unternehmerische Entscheidungen", betonte die Kanzlerin am Samstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten François Hollande in Stralsund. "Da mischen wir uns von deutscher Seite nicht ein."
Merkel versicherte aber, wenn es unternehmerische Entscheidungen mit Vorteilen für beide Seiten gebe, werde die deutsche Regierung dies auch "positiv begleiten". Zunächst müsse nun aber abgewartet werden, ob der deutsche Siemens-Konzern ein Angebot für Alstom abgebe.
Auch Hollande sagte, es handele sich "zuerst um eine Sache der Unternehmen und der Industrie". Er betonte aber, die französische Regierung werde "besonders" auf den Erhalt von Arbeitsplätzen, die Lage von Standorten sowie die Unabhängigkeit in Energiefragen achten.
Der US-Konzern General Electric bietet 17 Milliarden US-Dollar für die Elektrizitätssparte von Alstom, der Verwaltungsrat des französischen Konzerns hat sich bereits dafür ausgesprochen. Siemens-Chef Joe Kaeser hatte am Mittwoch betont, Siemens werde ein Angebot für Alstom genau prüfen. Die französische Regierung ermutigt den Konzern aus München. Sie fürchtet um heimische Arbeitsplätze und strategische Wirtschaftsinteressen bei einer Übernahme durch GE.
DJG/bam
(END) Dow Jones Newswires
May 10, 2014 06:31 ET (10:31 GMT)- - 06 31 AM EDT 05-10-14
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