Optimistischere Ziele |
29.07.2024 17:52:00
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Merck-Aktie legt zu: Merck KGaA wird für das Gesamtjahr optmistischer
Im Gesamtjahr erwartet die Merck KGaA nun einen Jahresumsatz in der Spanne von 20,7 bis 22,1 Milliarden Euro, bisher lag das untere Ende der Spanne bei 20,6 Milliarden Euro.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA pre) soll nun 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro erreichen, statt 5,7 bis 6,3 Milliarden. Das Ergebnis pro Aktie erwartet Merck nun in der Spanne von 8,20 bis 9,30 Euro statt 8,05 bis 9,10 Euro.
Der Konzern legte auch bereits Eckdaten für das zweite Quartal vor. Im Zeitraum per Ende Juni steigerte Merck den Umsatz demnach auf 5,352 Milliarden Euro, von 5,302 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA pre sank von 1,553 Milliarden auf 1,509 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie in Höhe von 2,20 Euro lag auf dem Vorjahresniveau.
Merck KGaA-Aktien forcieren Erholung nach Ausblick und Zahlen
Die Aktien der Merck KGaA haben ihre in der vergangenen Woche begonnene Erholung am Montag beschleunigt fortgesetzt. Dank positiv aufgenommener Quartalszahlen und eines optimistischeren Ausblicks zogen die Papiere des Darmstädter Spezialchemie- und Pharmakonzerns letztlich via XETRA um 3,23 Prozent auf 164,65 Euro an. Damit hatten sie im DAX die Nase vorn. Der deutsche Leitindex bewegte sich unter dem Strich kaum.
Analysten lobten die Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal. Der Umsatz und mehr noch die Ergebniskennziffern lägen über den Erwartungen, schrieb etwa Experte Matthew Weston von der Schweizer Großbank UBS. Der Fachmann Brian Balchin vom Analysehaus Jeffries ergänzte, das gute Abschneiden im zweiten Quartal sei von den Sparten Gesundheit und Elektronik angetrieben worden.
Balchin hob zudem die konkretisierte Prognose für das operative Ergebnis im laufenden Jahr positiv hervor. Der Mittelwert des von Merck in Aussicht gestellten Zielkorridors für diese Kenngröße liege nun um zwei Prozent über der Markterwartung.
Auch Analyst Peter Spengler von der DZ Bank zog ein positives Fazit. Durch die Nachrichten aus Darmstadt werde die jüngste "Turnaround-Story" der Aktien bestätigt.
Ende Juni waren die Papiere der Darmstädter Merck eingebrochen, nachdem erneut ein wichtiger Hoffnungsträger aus dem Pharmageschäft auf dem Weg zur Zulassung gefloppt war. Die Anteilsscheine hatten sich dann lange auf dem Niveau von Anfang Mai seitwärts bewegt, bevor sie Anfang letzter Woche zur Erholung ansetzten. Der Kurssprung vom Montag markiert bislang den sechsten Tag mit Kursgewinnen in Folge.
Mittlerweile haben die Anteilsscheine ihre Scharte infolge der Schocknachricht von vor einem Monat wieder ausgewetzt. Die Kurslücke (Gap), die bis Ende letzter Woche noch klar im Kerzen- oder Balkendiagramm zu sehen gewesen war, wurde am Montag erst einmal geschlossen.
Damit hat sich auch das charttechnische Bild deutlich aufgehellt. So übersprangen die Aktien die 50-Tage-Durchschnittslinie, die als Maßstab für die mittelfristige Entwicklung gilt. Technisch orientierte Anleger werten dies als Kaufsignal. Verstärkt wird dieses, wenn das Gap auch zum Handelsschluss geschlossen bleibt.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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