16.07.2020 12:33:42

MARKT USA/Wall Street schwächer erwartet

Mit Abschlägen dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten, nachdem an den beiden vergangenen Tagen Gewinne verbucht worden waren. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 gibt vorbörslich 0,8 Prozent nach.

Zuletzt hatten vor allem Meldungen über Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus für eine positive Stimmung gesorgt. Die weiter rasant steigende Zahl an Neu-Infektionen in den USA schürt jedoch weiter die Sorge vor erneuten Einschränkungen des Wirtschaftslebens. Zudem belasten die anhalten Spannungen zwischen Washington und Peking wegen des umstrittenen chinesischen Sicherheitsgesetzes für Hongkong.

"Die größte Sorge ist eine neue Infektionswelle und die möglichen Auswirkungen auf die Erholung der Wirtschaft", so Andrew Hunter, Senior-Ökonom bei Capital Economics.

Wirtschaftsdaten aus China - der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt - zeigten ein gemischtes Bild. Zwar ist die chinesische Wirtschaft nach dem Ausbruch der Pandemie wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, auch die Industrieproduktion hat sich weiter erholt. Der Einzelhandelsumsatz und die Anlageinvestitionen waren dagegen weiter rückläufig.

Für Bewegung an den Märkten könnte die Zinsentscheidung der europäischen Zentralbank sorgen, die noch vor Handelsbeginn in den USA ansteht. Allerdings erwarten Marktteilnehmer hier keine wesentlichen Änderungen der bisherigen Geldpolitik. Mit dem Philidelphia-Fed-Index für Juli, Daten zum US-Einzelhandel für Juni und die wöchentlichen Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stehen zudem eine Reihe von US-Konjunkturdaten noch vor der Startglocke an. Daten zu den Lagerbeständen für den Monat Mai werden kurz nach Handelseröffnung veröffentlicht.

Zudem nimmt die US-Berichtssaison an Fahrt auf. So werden unter anderem Zahlen von Johnson & Johnson, Bank of America, Morgan Stanley und Abbot Laboratories erwartet.

Bereits am Mittwoch nach Börsenschluss hatte Alcoa Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Das Geschäft des Aluminiumkonzerns wurde von einer geringeren Nachfrage nach höherwertigem Aluminium und geringeren Preisen belastet. Der Umsatz ging zwar zurück, lag aber dennoch leicht über den Erwartungen. Zudem verringerte Alcoa den Verlust im Vergleich zum Vorjahr etwas stärker als erwartet. Für die Alcoa-Aktie geht es vorbörslich um 3,9 Prozent nach oben.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/thl

(END) Dow Jones Newswires

July 16, 2020 06:34 ET (10:34 GMT)

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