18.01.2018 12:16:43
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MARKT USA/Wall Street mit Auszeit nach Rekordjagd erwartet
Nach der Rekordjagd zur Wochenmitte dürfte die Wall Street am Donnerstag eine Verschnaufpause einlegen. Der Dow-Jones-Index hatte am Vortag den nachhaltigen Sprung über die Marke von 26.000 Punkten geschafft und dürfte dieses Niveau erst einmal verteidigen. Alle drei wichtigen Indizes schlossen auf Rekordständen. Der Future auf den S&P-500 deutet aktuell auf eine wenig veränderte Eröffnung am Kassamarkt hin.
Weiter im Fokus steht die Berichtssaison. Mit Morgan Stanley legt die letzte US-Großbank ihre Geschäftszahlen vor. Auch hier dürften die Auswirkungen der US-Steuerreform, wie bereits bei den anderen US-Banken, die Zahlen dominieren. Daneben werden nachbörslich mit IBM und American Express noch zwei Schwergewichte aus dem Dow-Jones-Index ihre Ergebnisse präsentieren.
Daneben könnten eine Vielzahl von US-Konjunkturdaten für Impulse sorgen. So stehen der Philadelphia-Fed-Index für Januar, die Baubeginne und -genehmigungen Dezember, die wöchentlichen Erstanträge und die US-Öllagerdaten auf der Agenda. Daneben wird das Erdölkartell Opec noch seinen Monatsbericht veröffentlichen.
Im Fokus bleiben auch die Auswirkungen der im Dezember beschlossenen US-Steuerreform. "Die US-Steuerreform ist für mich die größte Sorge im Jahr 2018, die für einen Anstieg der Inflation sorgen und damit die Märkte überraschen könnte", so Investment-Stratege Brent Schutte von Northwestern Mutual Wealth Management. Die geplanten Ausgaben im Zuge der US-Steuerreform könnten zu höheren Löhnen und damit zu einer steigenden Inflation führen, ergänzt der Marktteilnehmer. Dies könnte dann steigende Renditen und im Gegenzug fallende Aktienkurse zur Folge haben. Bislang ist die US-Steuerreform positiv für den Aktienmarkt, doch es bleiben einige Schlaglöcher, merkt Stratege Neil Dwane von Allianz Global Investors an.
Für Enttäuschung sorgen die Ergebnisse von Alcoa. Der Aluminiumkonzern ist im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat dabei noch schlechter abgeschnitten als befürchtet. Alcoa beendete das Quartal mit einem Verlust von 196 Millionen Dollar. Bereinigt um Sonderfaktoren verdiente Alcoa zwar 1,04 Dollar je Aktie, Analysten hatten aber mit 1,23 Dollar gerechnet. Auch der Umsatz verfehlte die Erwartungen. Die Aktie fällt vorbörslich um knapp 6 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 18, 2018 06:16 ET (11:16 GMT)
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