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29.08.2017 12:46:49

MARKT USA/Nordkorea-Krise dürfte Wall Street ins Minus drücken

   Deutlich nach unten dürfte es mit den Aktienkursen an der Wall Street am Dienstag gehen. So ist der zuletzt etwas in den Hintergrund getretene Konflikt mit Nordkorea über Nacht mit einem Schlag wieder in den Fokus gerückt. Nach Angaben aus Japan, Südkorea und des US-Militärs hatte eine ballistische Rakete aus Nordkorea Japan überflogen. Erstmals seit 2009 hatte Nordkoreas Diktator Kim Jong-un damit wieder ein solches Geschoss ohne Vorwarnung Richtung Japan abgefeuert. Das Land hatte zudem erst am Samstag drei Kurzstreckenraketen abgefeuert.

   "Nordkorea testet weiterhin die Entschlossenheit der USA und die Beziehungen zwischen China und Washington", so Investment-Stratege Bryan Goh von Bordier & Cie. Gesucht sind vor diesem Hintergrund die sicheren Häfen Gold und Yen. Der Preis für die Feinunze hat bei 1.326,08 Dollar ein neues Jahreshoch markiert und liegt aktuell mit 1.320 Dollar rund 10 Dollar über dem Stand zum US-Settlement am Vortag.

   Der Dollar sank im Tagestief auf 108,26 Yen und notiert aktuell mit 108,61 Yen nur knapp über diesem Niveau. Am Vortag stand er noch über 109 Yen. Gleichwohl haben sich die Aktienmärkte in Asien nach einem anfänglichen Schreck nur mit moderaten Abgaben gezeigt. Der Euro setzt derweil seinen Anstieg unbeirrt fort und liegt mittlerweile bei 1,2045 Dollar. Er markiert damit erneut den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren.

   Vor diesem Hintergrund deutet der Future auf den S&P-500 auf eine schwache Eröffnung an der Wall Street hin. Für etwas Abwechslung könnten die anstehenden US-Daten sorgen. So werden der Case-Shiller Hauspreisindex für Juni und der Index des Verbrauchervertrauens für August bekannt gegeben.

   Weiter unter Druck dürften die Versicherungswerte stehen, in Anbetracht der enormen Schäden, die Hurrikan "Harvey" angerichtet hat. Die Aktie von Travelers Cos verliert vorbörslich weitere 0,2 Prozent, nachdem es am Vortag bereits um knapp 3 Prozent nach unten gegangen war.

   Für die Aktie des Sportartikeleinzelhändlers Finish Line geht es vor der Startglocke um 26 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat seine Jahresziele massiv gesenkt und auf eine enttäuschende Umsatzentwicklung verwiesen. Im Gefolge geht es für die Nike-Aktie um knapp 2 Prozent nach unten und Foot Locker fallen um 3 Prozent. Die Papiere von Under Armour sind noch nicht aktiv, fielen nach Handelsende aber um gut 2 Prozent zurück.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/cln

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   August 29, 2017 06:14 ET (10:14 GMT)

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