26.01.2021 15:04:43
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MÄRKTE USA/Wall Street dürfte wenig verändert eröffnen
NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Allzeithochs des S&P-500 und an der Nasdaq am Vortag steigt an der Wall Street am Dienstag die Bereitschaft für Gewinnmitnahmen. Bereits an den asiatischen Börsen konnte man diese Neigung sehr ausgeprägt beobachten. Doch positive Geschäftsberichte könnten die Stimmung auch wieder nach oben drehen, heißt es. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen gut behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Berichtsperiode.
"Eine Fülle von positiven Prognosen der Unternehmen könnte dazu beitragen, die Indizes auf neue Allzeithochs zu treiben. Wenn jedoch die allgemeine Botschaft auf eine bevorstehende Verlangsamung hindeutet, werden die Märkte, die bereits zu historisch hohen Bewertungen gehandelt werden, reif für eine Korrektur sein", sagt Marktstratege Boris Schlossberg von BK Asset.
Neben der Berichtsperiode macht die Corona-Pandemie Anlegern weiter zu schaffen. Neue und infektiösere Virusvarianten sowie Hürden, auf die das billionenschwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden im Senat stößt, bremsen die Risikoneigung unter Investoren. Das weiter laufende Amtsenthebungsverfahren gegen Bidens Vorgänger Donald Trump erschwere eine Einigung im Senate. Erste Stimmen sehen die Verabschiedung des Konjunkturprogramms nicht vor März. Immerhin gibt es positive Schlagzeilen zur Wirksamkeit der Impfstoffe.
GE steigen nach Geschäftsausweis
Mit einem Kurssprung von 7,1 Prozent reagiert die Aktie von General Electric vorbörslich auf den unerwartet hohen Umsatz und Cashflow. Der Gewinn des Industriekonzerns verfehlte die Erwartungen allerdings.
3M ziehen um 1,2 Prozent an. Der Mischkonzern verdiente je Aktie mehr als vorausgesagt und sieht das Umsatzwachstum 2021 bei bis zu 8 Prozent. Johnson & Johnson hat im vierten Quartal trotz höherer Umsätze deutlich weniger verdient. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie kündigte der US-Konzern bei Vorlage der Geschäftszahlen an, gute Fortschritte bei seinem Impfstoffkandidaten zu machen. Die Titel des Pharma- und Konsumgüterkonzerns legen um 1,7 Prozent zu.
Raytheon Technologies hat im vierten Quartal trotz Umsatzsteigerungen unter dem Strich deutlich weniger verdient. Bereinigt um Sonderfaktoren übertraf der Nettogewinn aber die Erwartungen. Der Ausblick des Wehrtechnikunternehmens liefert indes Licht und Schatten. Die Papiere liegen 2,8 Prozent im Plus. Auch der Branchenvertreter Lockheed Martin hat Geschäftszahlen vorgelegt. Der Viertquartalsgewinn kletterte weniger deutlich als erhofft. Die Erlösentwicklung fiel dagegen besser als gedacht aus, die Papiere verteuern sich um 0,9 Prozent.
Der Kreditkartenkonzern American Express hat im vierten Quartal weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Analysten haben zwar noch Schlimmeres befürchtet, der Kurs gibt dennoch 1,8 Prozent nach. Die Papiere des Mobilfunkkonzerns Verizon Communications sinken um 1 Prozent. Die Gesellschaft hat im vierten Quartal weniger umgesetzt und verdient.
Steel Dynamics berichtet besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse für das vierte Quartal. Für die Aktie geht es um 1,7 Prozent nach oben. Auch der Klebstoffhersteller H.B. Fuller meldet besser als prognostiziert ausgefallene Ergebnisse für das vierte Quartal. Der Kurs steigt um 2,8 Prozent.
Die Aktien von Gamestop sind weiter nicht zu stoppen und springen um weitere 16 Prozent nach oben. Bullisch gestimmte Privatanleger fahren in den Sozialen Medien seit Wochen eine Kampagne zugunsten der Aktie. Seit Jahresbeginn hat der Kurs des Einzelhändlers für Videospiele bereits über 300 Prozent zugelegt. Nach der Schlussglocke werden noch Microsoft, AMD, Texas Instruments und Starbucks berichten.
Am Rentenmarkt neigen die Notierungen zur Schwäche, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1,1 Basispunkte auf 1,04 Prozent.
Wenig Bewegung bei Dollar, Öl und Gold
Am Devisenmarkt liegen Euro und US-Dollar auf Vorabendniveau. Der ICE-Dollarindex fällt um 0,1 Prozent. Dabei steigt der Euro mit 1,2148 Dollar nach einem zwischenzeitlichen Rückgang auf 1,2110 wieder auf dem Niveau des Vortages. Die italienische Regierungskrise belastet damit nicht. Wie angekündigt ist der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte zurückgetreten. Analysten setzen nicht auf Neuwahlen, sondern auf die Bildung einer neuen Koalitionsregierung unter Führung von Conte.
Die Ölpreise legen nach dem Vortagesanstieg noch etwas zu - gestützt von der Dollarschwäche. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,4 Prozent auf 53 Dollar, Brent-Öl um 0,2 Prozent auf 56 Dollar. Dass Ölproduzenten ein vorerst weiter knappes Angebot signalisierten, sichere den Erdölpreis nach unten ab, heißt es.
Der Goldpreis steigt um 0,2 Prozent auf 1.859 Dollar. Damit stabilisiert sich das Edelmetall nach einer dreitägigen Talfahrt. Das Ergebnis der US-Notenbanksitzung am Mittwoch dürfte die nächsten Impulse setzen.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,12 0,0 0,12 -108,1
5 Jahre 0,41 0,8 0,40 -151,4
7 Jahre 0,73 0,9 0,72 -152,1
10 Jahre 1,04 1,1 1,03 -140,2
30 Jahre 1,80 0,7 1,80 -126,5
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:40 Mo, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,2157 +0,12% 1,2114 1,2129 -0,5%
EUR/JPY 126,01 +0,01% 125,71 125,90 -0,1%
EUR/CHF 1,0792 +0,09% 1,0772 1,0781 -0,2%
EUR/GBP 0,8869 -0,11% 0,8895 0,8883 -0,7%
USD/JPY 103,66 -0,10% 103,80 103,80 +0,4%
GBP/USD 1,3709 +0,24% 1,3616 1,3655 +0,3%
USD/CNH (Offshore) 6,4724 -0,23% 6,4890 6,4940 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 31.614,00 -2,64% 31.336,15 34.162,25 +8,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 53,00 52,77 +0,4% 0,23 +9,0%
Brent/ICE 56,00 55,88 +0,2% 0,12 +8,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.858,59 1.855,90 +0,1% +2,69 -2,1%
Silber (Spot) 25,56 25,38 +0,7% +0,18 -3,2%
Platin (Spot) 1.108,30 1.099,50 +0,8% +8,80 +3,5%
Kupfer-Future 3,61 3,63 -0,6% -0,02 +2,5%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/err
(END) Dow Jones Newswires
January 26, 2021 09:05 ET (14:05 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
3M Co. | 126,12 | 1,19% | |
American Express Co. | 290,65 | 0,55% | |
GameStop Corp | 27,02 | -7,99% | |
H. B. Fuller Co. | 72,00 | 0,00% | |
Johnson & Johnson | 146,90 | -0,31% | |
Lockheed Martin Corp. | 500,50 | -0,22% | |
Raytheon Technologies Corp | 113,60 | -0,21% | |
Steel Dynamics Inc. | 135,66 | -0,22% | |
Verizon Inc. | 42,01 | -0,26% |
Indizes in diesem Artikel
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% |