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13.11.2023 22:09:40

MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Vorsichtiger Handel vor Teuerungsdaten

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den jüngsten kräftigen Gewinnen hat die Wall Street am Montag uneinheitlich tendiert. Gegenüber der Eröffnungstendenz zeigte sie sich leicht erholt. Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent höher bei 34.338 Punkten. Für den S&P-500 ging es um 0,1 Prozent nach unten. Der Nasdaq-Composite notierte 0,2 Prozent leichter. Dabei gab es insgesamt 1.433 (Freitag: 2.103) Kursgewinner und 1.448 (757) -verlierer. Unverändert schlossen 69 (68) Titel.

Die Hoffnung, dass der Zinsgipfel erreicht sein dürfte, hatte die Indizes am Freitag kräftig nach oben getrieben und half auch am Montag nochmals etwas. Gestützt wurde und wird diese Erwartung vom unerwartet stark gesunkenen Index für die Verbraucherstimmung der Universität Michigan, der am Freitag publiziert worden war. Am Montag standen keine wichtigen Konjunkturdaten auf der Agenda.

Nach der jüngsten Rally, die den S&P-500 in den vergangenen beiden Wochen um 7,2 Prozent nach oben getrieben hat, herrschte indes zu Wochenbeginn Zurückhaltung, da der Markt auf die Verbraucherpreise für Oktober am Dienstag wartet. Zudem werden am Mittwoch die Einzelhandelsumsätze und die Erzeugerpreise, jeweils für Oktober, bekannt gegeben.

Auch der erneute Streit um den US-Haushalt könnte wieder in den Fokus rücken. Moody's versah das "AAA"-Rating für die USA zuletzt mit einem negativen Ausblick. Die Agentur verwies auf die hohen Zinsen und meldete Zweifel an der Fähigkeit der Regierung an, eine effektive Fiskalpolitik umzusetzen. Die Frist für die kurzfristige Finanzierung der Regierung läuft am kommenden Freitag ab. "Abhängig von der neuen Finanzierungslösung - oder dem Fehlen einer solchen - könnte die zehnjährige US-Rendite wieder über 4,80 Prozent steigen", sagt Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei Swissquote Bank. Aktuell fällt die Rendite zehnjähriger Papiere um 1,1 Basispunkte auf 4,63 Prozent.

Dollar knapp behauptet - Öl legt zu

Der Dollar zeigte sich nach den leichten Abgaben vom Freitag knapp behauptet. Im Wochenverlauf könnte es der Greenback weiter schwer haben, so ING-Währungsanalyst Chris Turner. Die anstehenden Inflationsdaten dürften im Monatsvergleich eine flache Entwicklung zeigen, was für den Dollar zunächst neutral sein dürfte. Am Mittwoch könnten aber schwache US-Einzelhandelsumsätze den Dollar nach unten ziehen. Schaden könnte dem Greenback außerdem die Ungewissheit darüber, ob die US-Regierung bis Ende dieser Woche einen sogenannten Shutdown vermeiden kann angesichts der neuerlichen Uneinigkeit im Repräsentantenhaus über die Ausgaben.

Nach anfänglichen Verlusten legten am Ölmarkt die Preise für Brent und WTI zu. Die Opec hat ihre Erwartungen an die weltweite Ölnachfrage 2023 erhöht und erklärt, dass die schwache Stimmung übertrieben sei und die Konjunktur widerstandsfähiger sei als ursprünglich angenommen, da die eigene Produktion der Gruppe leicht gestiegen sei. Das Ölkartell gab in seinem monatlichen Ölmarktbericht bekannt, dass es mit einer Steigerung der Ölnachfrage um 2,5 Millionen Barrel pro Tag in diesem Jahr rechnet, was einer Steigerung um 100.000 Barrel pro Tag gegenüber dem Bericht des Vormonats entspricht.

Boeing-Aktie im Steigflug - Mainz Biomed brechen ein

Für die Boeing-Aktie ging es um 4 Prozent nach oben. Der Flugzeughersteller vermeldete neue Großaufträge von Emirates und Sunexpress. Dass der US-Konzern kürzlich Opfer eines Hackerangriffs geworden ist, belastete dagegen nicht. Das Unternehmen teilte mit, dass es kürzlich einen Cybersicherheitsvorfall in seinem Ersatzteil- und Vertriebsgeschäft gegeben habe. Boeing zeigte sich überzeugt, dass der Vorfall keine Bedrohung für seine Flugzeuge oder die Flugsicherheit dargestellt habe.

Die Ford-Aktie verlor dagegen 0,4 Prozent. Die ausgehandelten Tarifverträge in der US-Autoindustrie sind womöglich noch nicht in trockenen Tüchern. Beschäftigte aus der Produktion in den Ford-Werken im US-Bundesstaat Kentucky votierten gegen den vorgeschlagenen Vertrag. Bei jedem der Autokonzerne muss eine Mehrheit aller Beschäftigten den Verträgen zustimmen, damit sie zustande kommen.

Mainz Biomed brachen an der Nasdaq um 46 Prozent auf 1,20 Euro ein. Hintergrund war eine verwässernde Kapitalmaßnahme, die den Verkauf von fast 4,17 Millionen Aktien plus der Option des Erwerbs weiterer 4,17 Millionen Anteilsscheine an institutionelle Anleger für einen kombinierten Preis von 1,20 Dollar je Aktie vorsieht. Mainz Biomed markierten bei 1,16 Euro ein neues Allzeittief.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 34.337,87 +0,2% 54,77 +3,6%

S&P-500 4.411,55 -0,1% -3,69 +14,9%

Nasdaq-Comp. 13.767,74 -0,2% -30,37 +31,5%

Nasdaq-100 15.482,79 -0,3% -46,33 +41,5%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 5,03 -2,1 5,05 61,3

5 Jahre 4,65 -2,7 4,68 65,4

7 Jahre 4,69 -2,4 4,71 71,6

10 Jahre 4,62 -1,9 4,64 74,4

30 Jahre 4,75 -1,5 4,76 77,8

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:30 Fr, 17:25 % YTD

EUR/USD 1,0699 +0,1% 1,0696 1,0671 -0,1%

EUR/JPY 162,27 +0,2% 162,29 161,65 +15,6%

EUR/CHF 0,9649 +0,0% 0,9643 0,9636 -2,5%

EUR/GBP 0,8714 -0,3% 0,8739 0,8745 -1,5%

USD/JPY 151,67 +0,1% 151,71 151,50 +15,7%

GBP/USD 1,2278 +0,4% 1,2238 1,2202 +1,5%

USD/CNH (Offshore) 7,2924 -0,2% 7,3055 7,3070 +5,3%

Bitcoin

BTC/USD 36.730,86 -1,2% 37.063,56 37.416,37 +121,3%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,56 77,17 +1,8% +1,39 +1,6%

Brent/ICE 82,73 81,43 +1,6% +1,30 +1,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 47,2 46,65 +1,2% +0,55 -48,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.946,43 1.938,47 +0,4% +7,96 +6,7%

Silber (Spot) 22,31 22,28 +0,1% +0,03 -6,9%

Platin (Spot) 869,15 846,33 +2,7% +22,82 -18,6%

Kupfer-Future 3,67 3,59 +2,3% +0,08 -3,7%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2023 16:10 ET (21:10 GMT)

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