05.12.2023 22:22:41
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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Procter & Gamble Dow-Schlusslicht
NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz hat die Wall Street am Dienstag den Handel beendet. Marktbeobachter sprachen von einer Atempause nach den vorangegangenen kräftigen Gewinnen. Gesucht waren dagegen Technologiewerte. Schlusslicht im Dow-Jones-Index waren die Aktien von Procter & Gamble. Leicht stützend wirkten US-Konjunkturdaten. Der Arbeitsmarkt, der die überraschend starke US-Konjunktur in diesem Jahr gestützt hat, zeigt Anzeichen einer Abkühlung, was darauf hindeutet, dass das Wachstum im Jahr 2024 nachlassen könnte.
Die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze war Ende Oktober so niedrig wie seit März 2021 nicht mehr. Der US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag könnte zusätzliche Hinweise darauf geben, ob sich der Arbeitsmarkt weiter entspannt. Dies könnte die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen weiter schüren.
Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor legte im November bereits den elften Monat in Folge zu und lag knapp über der Erwartung der Ökonomen. "Der ISM Service bestätigt die Trends", so ein Marktteilnehmer. Während die Inflation zurückkomme, finde die Konjunktur anscheinend ihren Boden: "Für die Börsen ein gutes Szenario", ergänzte der Händler.
Der Dow-Jones-Index fiel um 0,2 Prozent auf 36.125 Punkte, erholte sich damit aber von den Anfangsverlusten. Der S&P-500 verlor 0,1 Prozent. Dagegen zeigte sich der Nasdaq-Composite mit einem Plus von 0,3 Prozent. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 856 (Montag: 1.414) Kursgewinner und 1.990 (1.451) -verlierer. Unverändert schlossen 106 (86) Aktien.
Im Hinblick insbesondere auf die Zinsen habe der Markt bereits den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag im Fokus, was bei dem ein oder anderen für Zurückhaltung sorgte, hieß es. Von dem Bericht erhoffe man sich mehr Klarheit über die Zinsperspektiven, nachdem zuletzt die Spekulation auf schon im ersten Halbjahr 2024 fallende Zinsen das Renditeniveau am Anleihemarkt stark gedrückt habe.
Dollar gut behauptet - Öl etwas leichter
Der Dollar setzt seine Erholungsbewegung zum Euro fort. Der Dollar-Index erhöhte sich um 0,3 Prozent. Der Euro rutschte dagegen unter die Marke von 1,08 Dollar. Er litt auch darunter, dass die EZB laut Direktorin Isabel Schnabel keine weiteren Zinserhöhungen mehr in Aussicht stellen muss. Die jüngsten Inflationszahlen hätten einen weiteren Zinsanstieg eher unwahrscheinlich gemacht. Schnabel hatte kürzlich noch argumentiert, dass "die letzte Meile" auf dem Weg zu 2 Prozent Inflation schwer werden könnte. Angesprochen darauf, sagte sie: "Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung."
Die Ölpreise gaben den vierten Handelstag in Folge nach. Die Notierungen von WTI und Brent fielen um bis zu 1,1 Prozent. Der Markt konzentrierte sich nicht mehr auf die von der Opec+ für das erste Quartal angekündigten zusätzlichen freiwilligen Förderkürzungen, sondern auf die wahrscheinliche Abschwächung der Ölnachfrage im Zuge der Verlangsamung der Weltwirtschaft, hieß es.
Am Anleihemarkt ging es wieder aufwärts. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 7,0 Basispunkte auf 4,19 Prozent. Teilnehmer verwiesen darauf, dass die Zahl der offenen Stellen Ende Oktober geringer als erwartet ausfiel - ein Signal für die US-Notenbank, dass sich die Wirtschaft abkühlt. Dies verstärkte die Aussicht auf baldige Zinssenkungen.
Der Goldpreis setzte seine Vortagesabgaben fort, der Preis für die Feinunze fiel um 0,5 Prozent auf 2.019 Dollar. Hier belastete vor allem der leicht anziehende US-Dollar.
Johnson & Johnson sowie Procter & Gamble mit Abgaben
Am Aktienmarkt fielen Johnson & Johnson nach anfänglichen Gewinnen um 0,2 Prozent. Der Pharmakonzern hat Umsatz- und Ergebnisziele für 2024 mitgeteilt. Johnson & Johnson will dank seines Innovative-Medizin- und Medtech-Geschäfts in den kommenden Jahren um bis zu 7 Prozent jährlich wachsen. Das bereinigte operative Ergebnis je Aktie soll 2024 zwischen 10,55 und 10,75 US-Dollar liegen, was in der Mitte der Spanne einem Anstieg um 7,3 Prozent entsprechen würde.
Für die Aktie von Procter & Gamble ging es um 3,5 Prozent nach unten. Der Konsumgüterkonzern teilte mit, dass er im Zusammenhang mit der Gillette-Übernahme im Jahr 2005 mit Belastungen von mehr als 2 Milliarden Dollar rechnet. Dazu kämen weitere 1 bis 1,5 Milliarden Dollar an Restrukturierungskosten nach Steuern.
Gitlab machten einen Satz um 11,4 Prozent. Das Softwareunternehmen hat nicht nur mit den Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen, sondern erhöhte auch den Gewinn- und Umsatzausblick. Das Kurzwarenunternehmen Joann hat dagegen den Quartalsverlust ausgeweitet. Der Kurs sackte um 37 Prozent ab.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 36.124,56 -0,2% -79,88 +9,0%
S&P-500 4.567,18 -0,1% -2,60 +19,0%
Nasdaq-Comp. 14.229,91 +0,3% 44,42 +36,0%
Nasdaq-100 15.877,71 +0,2% 38,04 +45,1%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,58 -6,7 4,65 15,9
5 Jahre 4,15 -6,3 4,22 15,2
7 Jahre 4,20 -7,3 4,28 23,4
10 Jahre 4,19 -7,0 4,26 30,7
30 Jahre 4,30 -10,6 4,41 33,4
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 9:30 Mo, 17:03 % YTD
EUR/USD 1,0795 -0,4% 1,0822 1,0816 +0,9%
EUR/JPY 158,92 -0,3% 158,89 159,12 +13,2%
EUR/CHF 0,9448 -0,1% 0,9458 0,9453 -4,5%
EUR/GBP 0,8572 -0,1% 0,8575 0,8574 -3,1%
USD/JPY 147,19 +0,0% 146,83 147,11 +12,3%
GBP/USD 1,2594 -0,3% 1,2621 1,2614 +4,1%
USD/CNH (Offshore) 7,1724 +0,3% 7,1521 7,1523 +3,5%
Bitcoin
BTC/USD 43.787,96 +4,4% 41.485,86 41.257,37 +163,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,37 73,04 -0,9% -0,67 -5,8%
Brent/ICE 77,20 78,03 -1,1% -0,83 +1,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 38,105 40,42 -5,7% -2,32 -52,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.019,24 2.029,63 -0,5% -10,40 +10,7%
Silber (Spot) 24,15 24,53 -1,5% -0,37 +0,8%
Platin (Spot) 902,75 922,00 -2,1% -19,25 -15,5%
Kupfer-Future 3,78 3,82 -1,1% -0,04 -0,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 05, 2023 16:23 ET (21:23 GMT)
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