27.11.2019 15:57:45
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MÄRKTE USA/Neue Rekordstände bei erhöhter Zurückhaltung
NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an der Wall Street geht zur Wochenmitte weiter, wenn auch mit gebremstem Tempo. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markieren zwar neue Allzeithochs, die jedoch nur leicht über den alten Ständen liegen. Der Dow-Jones-Index zeigt sich kaum verändert. Die Zuversicht auf ein Teil-Handelsabkommen zwischen China und den USA hat sich zwar weiter erhöht, doch zeigen sich die Investoren im Vorfeld des Feiertages "Thanksgiving" am Donnerstag, an dem kein Handel stattfindet, sowie der verkürzten Sitzung am Freitag zurückhaltend.
Kurz nach dem Start notiert der Dow-Jones-Index nahezu unverändert bei 28.110 Punkten, der S&P-500 steigt um 0,2 Prozent, und der Nasdaq-Composite verbessert sich um 0,3 Prozent.
Überwiegend positive US-Konjunkturdaten stützen tendenziell. So hat das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal in der zweiten Lesung mit einem Plus von 2,1 Prozent leicht über der Erwartung einer Zunahme von 1,9 Prozent gelegen. Einen überraschenden Anstieg um 0,6 Prozent verzeichneten die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, wohingegen Ökonomen einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet hatten. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen etwas besser als erwartet aus. Der Chicago Einkaufsmanager-Index für November legte gegenüber dem Vormonat zwar leicht zu, blieb aber unter der Erwartung.
Im Handelsverlauf folgen noch die persönlichen Einkommen und Ausgaben für Oktober. Auch die offiziellen Daten zu den wöchentlichen Rohöllagerbeständen werden veröffentlicht. Der private Branchenverband API hatte am Vortag einen deutlichen Anstieg der Ölvorräte vermeldet. Am Abend publiziert die Fed schließlich mit dem "Beige Book" ihren Konjunkturbericht.
Technologiewerte im Fokus
Unter den Einzelwerten stehen insbesondere Technologiewerte im Mittelpunkt. HP zeigen sich 0,4 Prozent leichter, nachdem die Viertquartalszahlen auf bereinigter Basis etwas besser als erwartet ausgefallen sind bei leicht höheren Umsätzen als im Vorjahr. Allerdings macht dem Konzern - wie auch Dell - die Chip-Knappheit zu schaffen.
Dell übertraf gewinnseitig zwar die Prognosen, verfehlte diese jedoch beim Umsatz knapp. Unter anderem profitierte das Ergebnis vom guten Geschäft der Software-Tochter VMware, die ebenfalls ihre Ergebnisse vorgelegt hatte. Hier fielen Gewinn und Umsatz besser als von Analysten geschätzt aus. Wegen dem geringen Chip-Angebot im Sektor wurde zudem der Ausblick gesenkt. Dell geben um 3,4 Prozent nach, VMware steigen dagegen um 3,7 Prozent.
Die Aktien des Chipherstellers Intel geben um 1,1 Prozent nach, AMD legen hingegen knapp 1,7 Prozent zu.
Apple erhöhen sich um 0,5 Prozent. Der IPhone-Hersteller will laut einem Zeitungsbericht die Fertigung der In-Ear-Kopfhörer AirPods in China verdoppeln.
Boeing geben um 1,2 Prozent nach. Der Flugzeughersteller hat bei der Wiederzulassung der Maschinen vom Typ 737 Max eine weitere Hürde zu nehmen. Die zuständige US-Regulierungsbehörde FAA will nun jede Maschine einzeln begutachten und freigeben, bevor es an die Airlines ausgeliefert wird.
Pfund weiter im Bann der Parlamentswahl
Am Devisenmarkt erholt sich das Pfund von anfänglichen leichten Verlusten. Die Devise geht aktuell mit 1,2878 Dollar um nach 1,2838 am Morgen. Grund war, dass die Chancen für einen günstigen Wahlausgang für Labour angesichts der starken Registrierungen von jungen Wählern vor der Deadline am Dienstag gestiegen sind. Jüngere Wähler tendierten eher zu Labour, so Adam Cole von RBC Capital Markets. Die Märkte hoffen auf einen raschen Brexit und damit ein Ende des Themas, sollte Premier Boris Johnson eine deutliche Mehrheit bekommen. Der Euro zeigt sich etwas leichter bei 1,0997 Dollar nach 1,1017 am späten Dienstag.
Am Ölmarkt bewegen sich die Preise nur wenig, geben allerdings zwischenzeitliche leichte Aufschläge wieder ab. Die Sorte WTI gibt 0,1 Prozent nach auf 58,36 Dollar, die Sorte Brent gibt ebenfalls 0,1 Prozent ab auf 64,19 Dollar. Der US-Brachenverband API hatte für die vergangene Woche einen deutlichen Anstieg der Ölvorräte gemeldet, während für die offiziellen Daten später im Tagesverlauf ein leichter Rückgang prognostiziert wird.
Mit den Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit reduziert sich die Nachfrage für die vermeintlich sicheren Anlagen etwas. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt mit sinkenden Notierungen um 2,4 Basispunkte auf 1,77 Prozent. Der Goldpreis verliert 0,4 Prozent auf 1.455 Dollar.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 28.110,38 -0,04 -11,30 20,50
S&P-500 3.145,72 0,17 5,20 25,48
Nasdaq-Comp. 8.673,15 0,29 25,22 30,71
Nasdaq-100 8.411,02 0,30 25,27 32,88
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 1,61 2,4 1,58 40,5
5 Jahre 1,62 2,3 1,59 -30,7
7 Jahre 1,72 3,3 1,68 -53,3
10 Jahre 1,77 2,4 1,74 -67,7
30 Jahre 2,20 1,7 2,18 -87,1
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.20 Uhr Di, 18.40 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0997 -0,24% 1,1011 1,1017 -4,1%
EUR/JPY 120,19 -0,02% 120,20 120,19 -4,4%
EUR/CHF 1,0988 -0,07% 1,0994 1,0989 -2,4%
EUR/GBP 0,8541 -0,36% 0,8577 0,8572 -5,1%
USD/JPY 109,27 +0,20% 109,17 109,10 -0,3%
GBP/USD 1,2878 +0,13% 1,2838 1,2852 +0,9%
USD/CNH (Offshore) 7,0259 +0,14% 7,0242 7,0129 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 7.219,26 +1,04% 7.084,76 7.078,01 +94,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 58,36 58,41 -0,1% -0,05 +20,3%
Brent/ICE 64,19 64,27 -0,1% -0,08 +16,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.454,79 1.461,35 -0,4% -6,57 +13,4%
Silber (Spot) 16,96 17,10 -0,8% -0,14 +9,4%
Platin (Spot) 897,00 908,06 -1,2% -11,06 +12,6%
Kupfer-Future 2,67 2,68 -0,1% -0,00 +1,1%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 27, 2019 09:57 ET (14:57 GMT)
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Dell Technologies | 104,60 | -4,28% |
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