Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
19.11.2020 15:46:41

MÄRKTE USA/Kleinere Verluste in vorsichtigem Handel

NEW YORK (Dow Jones)--Auf die sichere Seite schlagen sich die Teilnehmer an der Wall Street am Donnerstag. Nach dem Dreh abwärts am Vortag stehen noch zu Handelsbeginn einige kleinere Gewinnmitnahmen an. Als Begründung dienen neue Restriktionen wegen der Corona-Pandemie, die die ökonomischen Perspektiven verdüstern. Zugleich schneiden die Technologiewerte an der Nasdaq besser ab als die Corona-Verlierer. Die Haltung zu Einzelwerten und Branchen deutet also an, dass aktuell die Sorge wegen Corona die Hoffnung auf einen Impfstoff in den Hintergrund drängt.

Der Dow-Jones-Index verliert 0,6 Prozent auf 29.275 Punkte, der S&P-500 gibt 0,5 Prozent ab und der Nasdaq-Composite reduziert sich um 0,2 Prozent.

Das Auf und Ab dürfte mit den Faktoren Corona-Pessimismus und Impfstoff-Optimismus noch länger anhalten, vermuten Teilnehmer. "Die Märkte versuchen zwei sehr unterschiedliche Impulse mit zwei sehr unterschiedlichen Zeiträumen einzupreisen", sagt Marktstratege Hugh Gimber von JP Morgan Asset Management. Die positiven Nachrichten zu einem Impfstoff beträfen einen Zeithorizont über mehrere Monate und Quartale. Dem stünden die kurzfristigen Entwicklungen der Pandemie gegenüber. In den USA lag die Zahl der Neuinfizierten am Mittwoch den zweiten Tag in Folge über 170.000. In etlichen Staaten wie Kentucky, Minnesota, Wisconsin und Illinois wurden die Anti-Corona-Maßnahmen verschärft. In der Ostküstenmetropole New York werden bereits schon wieder die Schulen geschlossen und weitere Restriktionen verhängt.

In dieser Gemengelage liefern neue Wirtschaftsdaten kein einheitliches Bild. Während die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten schlechter ausfielen als erwartet, überraschte der Philly-Fed-Index positiv. Nach Börsenstart folgen noch Immobiliendaten und Frühindikatoren.

Nvidia leichter

Bei den Einzelwerten kann der Grafikchiphersteller Nvidia mit Quartalszahlen die Anleger nicht überzeugen. Die Titel büßen 0,5 Prozent ein, obwohl der Konzern mit guten Geschäftszahlen glänzte. Doch zeigte sich die Gesellschaft nicht immun gegen die Coronakrise. Die Erlöse in der Automobilzubehörsparte brachen um 23 Prozent ein. Zudem stellen die US-Sanktionen gegen China eine Bedrohung für das Unternehmen dar.

Der Getränkeriese Coca-Cola sieht sich mit einer möglichen Steuernachzahlung konfrontiert. Ein Richter des US-Steuergerichts folgte größtenteils der Argumentationslinie des Internal Revenue Service und entschied, dass Coca-Cola zu viel der Gewinne auf ausländische Tochtergesellschaften verlagerte. Die Aktie fällt 1,1 Prozent.

L Brands verteuern sich um 17 Prozent. Der Bekleidungskonzern ist in die Gewinnzone vorgeprescht und hat im Quartal bis Ende Oktober einen Umsatzsprung um 14 Prozent geschafft. Dagegen geht es mit Macy's um gut 6 Prozent nach unten. Der Einzelhändler hatte im dritten Quartal ein Umsatzminus von flächenbereinigt rund 20 Prozent zu verkraften. Immerhin stiegen die Online-Umsätze um 27 Prozent.

Dollar profitiert von Unsicherheit und Lockdowns

Die weiter grassierende Coronapandemie in weiten Teilen der Welt stützt am Donnerstag den Dollar. Während die Aktienkurse aus Sorge über die Folgen der neuen Lockdowns tendenziell schwächeln, erhalte der Greenback Zulauf als vermeintlich sicherer Hafen. Der DXY-Dollarindex legt um 0,3 Prozent zu. Ohne die Erfolgsmeldungen zu möglichen Impfstoffen von Biontech, Pfizer und Moderna fiele der Dollaranstieg wohl höher aus, heißt es.

Der Ölpreis gibt nach. Die Corona-Pandemie belastet ebenso wie die Drohung der Vereinigten Arabischen Emirate, aus der Opec auszutreten. In der erweiterten OPEC+-Gemeinschaft trage man einen unfairen Anteil an den Produktionskürzungen, behauptet das Land. Allerdings wird die Drohung im Handel nur für Verhandlungstaktik gehalten. Der Preis für WTI verliert 0,8 Prozent auf 41,66 Dollar, Brent fällt um 0,5 Prozent auf 44,14 Dollar.

Gold zeigt sich weiter von der schwachen Seite, belastet auch vom festen Dollar. Zudem befürchten Teilnehmer, dass mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffs Gold in schweres Fahrwasser gelangen könnte. Die Feinunze verliert 0,8 Prozent auf 1.858 Dollar und steht damit am unteren Ende der aktuellen Spanne.

Dagegen stoßen US-Staatsanleihen auf Kaufinteresse. Die Zehnjahresrendite fällt um rund 2 Basispunkte auf 0,85 Prozent.

===

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 29.275,48 -0,55 -162,94 2,58

S&P-500 3.549,00 -0,53 -18,79 9,85

Nasdaq-Comp. 11.777,91 -0,20 -23,69 31,27

Nasdaq-100 11.865,84 -0,24 -28,87 35,87

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,16 -1,2 0,17 -104,1

5 Jahre 0,38 -1,1 0,39 -154,2

7 Jahre 0,62 0,3 0,62 -162,4

10 Jahre 0,85 -1,7 0,87 -159,1

30 Jahre 1,58 -2,3 1,60 -148,9

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:15 Uhr Mi, 17:17 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1823 -0,25% 1,1851 1,1868 +5,4%

EUR/JPY 122,95 -0,08% 123,17 123,09 +0,9%

EUR/CHF 1,0800 -0,01% 1,0796 1,0797 -0,5%

EUR/GBP 0,8948 +0,17% 0,8947 0,8923 +5,7%

USD/JPY 104,01 +0,17% 103,93 103,71 -4,4%

GBP/USD 1,3214 -0,41% 1,3247 1,3301 -0,3%

USD/CNH (Offshore) 6,5818 +0,30% 6,5667 6,5574 -5,5%

Bitcoin

BTC/USD 17.877,76 +0,18% 17.729,26 17.822,76 +148,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 41,66 42,01 -0,8% -0,35 -25,7%

Brent/ICE 44,14 44,34 -0,5% -0,20 -28,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.858,33 1.873,30 -0,8% -14,97 +22,5%

Silber (Spot) 23,82 24,38 -2,3% -0,55 +33,5%

Platin (Spot) 940,63 945,00 -0,5% -4,38 -2,5%

Kupfer-Future 3,19 3,20 -0,2% -0,01 +13,0%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/err

(END) Dow Jones Newswires

November 19, 2020 09:47 ET (14:47 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu NVIDIA Corp.mehr Analysen

21.11.24 NVIDIA Halten DZ BANK
21.11.24 NVIDIA Hold Deutsche Bank AG
21.11.24 NVIDIA Buy UBS AG
21.11.24 NVIDIA Overweight JP Morgan Chase & Co.
21.11.24 NVIDIA Outperform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Coca-Cola Co. 61,65 0,10% Coca-Cola Co.
Macy's Inc 15,08 -0,38% Macy's Inc
NVIDIA Corp. 124,76 -4,59% NVIDIA Corp.

Indizes in diesem Artikel

NASDAQ Comp. 18 956,20 -1,14%