Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
10.02.2020 22:17:47

MÄRKTE USA/Fester - Gute Quartalszahlen verdrängen Coronavirus

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Aufschlägen hat die Wall Street am Montag den Handel beendet. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten neue Rekordstände. Zwar bleiben die möglichen Auswirkungen der sich immer weiter ausbreitenden Corona-Epidemie weiterhin nicht absehbar, doch hätten sich die Investoren verstärkt auf die soliden Quartalsergebnisse der Unternehmen fokussiert, hieß es. Es bleiben aber Zweifel, ob Peking die Entwicklung auch wirklich im behaupteten Maß im Griff hat. Für Beruhigung sorgte zudem, das Chinas Zentralbank ein Paket im Volumen von rund 39 Milliarden Euro zur Bekämpfung des Coronavirus geschnürt hat. Die Zahl der Toten in Festlandchina ist inzwischen auf über 900 gestiegen und liegt damit bereits über der Sars-Epidemie.

"Solange die Investoren keine Bedrohung für die Unternehmensgewinne und die US-Wirtschaft durch den Coronavirus sehen, kann der Markt weiterhin auf der Grundlage besserer Wirtschaftsdaten und besser als erwarteter Gewinne steigen", sagte Chris Zaccarelli, Chief Investment Officer bei Independent Advisor Alliance. "Vorerst scheint sich die optimistische Haltung durchzusetzen, möglicherweise in der Hoffnung, dass die Auswirkungen auf die globale Wirtschaftstätigkeit letztlich nur von kurzer Dauer sein werden", ergänzte Marios Hadjikyriacos, Investmentanalyst bei XM. der Teilnehmer.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 29.277 Punkte, der S&P-500 stieg um 0,7 Prozent auf 3.352 Punkte und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,1 Prozent auf 9.628 Punkte nach oben. Dabei kamen auf die 1.668 (Freitag: 1.053) Gewinner an der Nyse 1.276 (1.863) -velierer. Unverändert schlossen 75 (95) Titel.

AMD gesucht - Amazon auf Rekordhoch

Die Aktie von Advanced Micro Devices (AMD) stieg um 5,1 Prozent. Hintergrund waren Berichte, wonach die Speicherchips des Unternehmens künftig Intel-Chips in Apple-Geräten ersetzen könnten. Die Intel-Papiere stiegen dennoch um 0,6 Prozent.

Boeing hat sich einen Kreditvertrag über 13 Milliarden US-Dollar mit einer Laufzeit von zwei Jahren gesichert. Der US-Flugzeughersteller leidet weiter unter dem weltweiten Startverbot der Maschinen vom Typ 737 Max. Die Aktie gewann 2,4 Prozent.

Die Amazon-Aktie kletterte im Verlauf auf ein neues Rekordhoch bei 2.136 Dollar. Am Ende des Handels stand schließlich ein Aufschlag von 2,6 Prozent auf 2.134 Dollar zu Buche.

Xerox hat sein Gebot für HP auf 24 von 22 Dollar je Aktie erhöht und will Anfang März ein öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten. Die HP-Aktie gewann 0,8 Prozent, Xerox stiegen um 1,4 Prozent.

Der Spielzeugproduzent Mattel hat zwei Fabriken in Asien geschlossen und will zudem eine weitere in Kanada schließen. Damit sollen Kosten eingespart werden. Die Aktie legte um 1,4 Prozent zu.

Zudem standen Facebook im Fokus. Das soziale Netzwerk könnte sich in einem in dieser Woche beginnenden Prozess vor einem US-Steuergericht auf einen Vergleich im Volumen von rund 9 Milliarden US-Dollar einigen. Dabei geht es um die Praxis, Gewinne aus Übersee in Niedrigsteuerländer weiterzuleiten. Nach Meinung von Experten könnte das Urteil durchaus Signalwirkung haben. Die Aktie gewann 0,3 Prozent.

Pfund erholt sich leicht

Das britische Pfund erholte sich leicht von seinen jüngsten Verlusten und stand im späten US-Handel bei 1,2912 Dollar nach 1,2894 am späten Freitag. Der Euro neigte zum Dollar weiter zur Schwäche und notierte bei 1,0913 Dollar.

Die Ölpreise fielen auf den tiefsten Stand seit Januar 2019. Hier belastete die Tatsache, dass sich die Opec und Russland nicht auf eine weitere Fördermengensenkung vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie einigen konnten. "Der Markt braucht eine Reaktion der Opec+ und Russland sollte ein Teil davon sein", so Harry Tchilinguirian von der BNP Paribas. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fiel um 1,5 Prozent auf 49,57 Dollar, Brent gab um 2,2 Prozent auf 53,27 Dollar nach.

Die Feinunze Gold gewann 0,2 Prozent auf 1.574 Dollar und legte damit bereits den vierten Handelstag in Folge zu. "Es herrscht weiterhin die Meinung vor, das die Corona-Epidemie negative Auswirkungen auf die globale Konjunktur haben könnte", sagte Jasper Lawler von London Capital Group.

Auch der "sichere Hafen" Anleihen war vor dem Hintergrund der sich immer weiter ausbreitenden Corona-Epidemie gesucht. Die Zehnjahresrendite fiel um 2,4 Basispunkte auf 1,56 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 29.276,82 0,60 174,31 2,59

S&P-500 3.352,09 0,73 24,38 3,75

Nasdaq-Comp. 9.628,39 1,13 107,88 7,31

Nasdaq-100 9.516,84 1,23 115,74 8,97

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 1,39 -0,8 1,40 18,9

5 Jahre 1,38 -2,1 1,40 -54,1

7 Jahre 1,48 -2,6 1,50 -77,0

10 Jahre 1,56 -2,4 1,58 -88,7

30 Jahre 2,03 -1,6 2,05 -103,7

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:17 Fr, 17:35 % YTD

EUR/USD 1,0913 -0,29% 1,0952 1,0950 -2,7%

EUR/JPY 119,76 -0,26% 120,23 120,24 -1,8%

EUR/CHF 1,0664 -0,27% 1,0708 1,0704 -1,8%

EUR/GBP 0,8452 -0,43% 0,8494 0,8479 -0,1%

USD/JPY 109,73 +0,01% 109,79 109,82 +0,9%

GBP/USD 1,2912 +0,14% 1,2894 1,2912 -2,6%

USD/CNH (Offshore) 6,9848 -0,29% 6,9853 7,0041 +0,3%

Bitcoin

BTC/USD 9.841,50 -2,76% 9.952,75 9.780,50 +36,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 49,57 50,32 -1,5% -0,75 -18,4%

Brent/ICE 53,27 54,47 -2,2% -1,20 -18,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.573,88 1.570,40 +0,2% +3,48 +3,7%

Silber (Spot) 17,79 17,70 +0,5% +0,08 -0,4%

Platin (Spot) 963,40 968,80 -0,6% -5,40 -0,2%

Kupfer-Future 2,56 2,55 +0,1% +0,00 -8,6%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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February 10, 2020 16:18 ET (21:18 GMT)

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