01.02.2024 15:45:41

MÄRKTE USA/Aktien mit leichter Erholung - Warten auf Apple & Co

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer des Vortages kommt es zum Start an den US-Börsen am Donnerstag zu einer ganz leichten Erholung. Insbesondere für die zuletzt arg gebeutelte Nasdaq mit ihrer hohen Korrelation mit dem Technologiesektor geht es nach oben. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 38.199 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite steigen um 0,5 bzw. 0,8 Prozent. Die enttäuschenden Geschäftszahlen großer Technologieunternehmen wie Alphabet oder AMD scheinen damit bis auf Weiteres abgearbeitet zu sein.

"Die meisten Anleger haben auf den kleinsten Fehltritt gewartet, um die überzogene Technologierally zu ihrem Vorteil zu nutzen", sagt Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote Bank mit Blick auf den Vortagesabsturz der Technologietitel. Allerdings drohe mit den nachbörslich anstehenden Geschäftsausweisen der Technologieschwergewichte Apple, Amazon und Meta neues Ungemach. Die Geschäftszahlen sollten Anleger wirklich überzeugen, anderenfalls dürfte der Ausverkauf im Technologiesektor neue Dynamik entfalten, warnt Ozkardeskaya.

Auch die von der US-Notenbank weitgehend aus dem Markt genommenen Hoffnungen auf eine erste Zinssenkung möglicherweise schon im März scheint als Hemmschuh am Donnerstag überwunden. Dies gilt umso mehr, weil veröffentlichte Daten zum Teil die gleiche Sprache sprechen. Während die US-Produktivität im vierten Quartal besser als erwartet ausgefallen ist, liegt der Anstieg der Lohnstückkosten weiter unter Konsens. Lediglich die etwas schwächeren Wochenarbeitsmarktdaten passen nicht ganz ins Bild.

New York Community Bancorp weiter im Fokus

Nach dem 38-prozentigen Kursdebakel der New York Community Bancorp am Vortag werfen Anleger weiterhin ein Auge auf den Sektor kleinerer Regionalbanken. Die Sorge um den Sektor hatte am Vortag auch den Gesamtmarkt belastet. Die Bank hat Probleme mit dem Engagement auf dem US-Gewerbeimmobilienmarkt eingeräumt und hohe Rückstellungen gebildet. Der Kurs stabilisiert sich mit minus 1,4 Prozent.

Nach dem Einbruch der Rentenrenditen im Fahrwasser schwächerer ADP-Arbeitsmarktdaten am Vortag stabilisieren sich die Renditen nun etwas - fallen aber gleichwohl weiter. Hier dürften die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten für Käufe bei Anleihen sorgen. Der Dollarindex klettert um 0,3 Prozent und profitiert damit ungebrochen von den Fed-Aussagen des Vortages.

Am Erdölmarkt machen Vorsorgungsängste die Runde. Die militärischen Aktionen rund ums Rote Meer mehren sich und schüren Befürchtungen einer Ausweitung des Nahostkrieges. Nahe eines Schiffes vor der Küste des Jemen ist britischen Behördenangaben zufolge eine Explosion gemeldet worden. Das Schiff und die Besatzung befänden sich in Sicherheit und seien auf dem Weg zum nächsten Hafen, heißt es weiter.

Qualcomm enttäuscht mit Ausblick

Für Qualcomm geht es um 3,4 Prozent nach unten. Der Chiphersteller setzte im ersten Geschäftsquartal mehr um und verdiente auch mehr als erwartet. Der Ausblick für das laufende Quartal fiel aber nur im Rahmen der Erwartungen aus.

Honeywell verlieren 5,7 Prozent. Der Mischkonzern hat das Ergebnis im vierten Quartal bei leichtem Wachstum zum Vorjahr gesteigert. Der Umsatz verfehlte jedoch die Markterwartungen. Der Pharmakonzern Merck & Co hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und eine Prognose für das Jahr 2024 gegeben, die am oberen Rande der Erwartungen der Wall Street liegt. Der Kurs steigt um 3,5 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 38.199,24 +0,1% 48,94 +1,4%

S&P-500 4.869,49 +0,5% 23,84 +2,1%

Nasdaq-Comp. 15.280,28 +0,8% 116,27 +1,8%

Nasdaq-100 17.228,99 +0,5% 91,75 +2,4%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,19 -1,3 4,20 -22,8

5 Jahre 3,82 -1,4 3,83 -18,0

7 Jahre 3,86 -1,7 3,88 -10,8

10 Jahre 3,90 -2,1 3,92 1,6

30 Jahre 4,14 -2,9 4,17 17,3

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:50 Mi, 17:15 % YTD

EUR/USD 1,0819 +0,0% 1,0786 1,0854 -2,0%

EUR/JPY 158,45 -0,2% 158,56 158,90 +1,8%

EUR/CHF 0,9328 +0,1% 0,9324 0,9329 +0,5%

EUR/GBP 0,8543 +0,2% 0,8530 0,8534 -1,5%

USD/JPY 146,47 -0,3% 147,01 146,36 +4,0%

GBP/USD 1,2665 -0,2% 1,2646 1,2719 -0,5%

USD/CNH (Offshore) 7,1918 +0,1% 7,1963 7,1776 +1,0%

Bitcoin

BTC/USD 42.424,21 -0,5% 42.245,14 43.495,76 -2,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 76,76 75,85 +1,2% +0,91 +6,3%

Brent/ICE 80,82 80,55 +0,3% +0,27 +5,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 29,2 30,20 -3,3% -1,00 -7,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.048,20 2.039,60 +0,4% +8,61 -0,7%

Silber (Spot) 22,94 22,98 -0,1% -0,03 -3,5%

Platin (Spot) 912,50 922,00 -1,0% -9,50 -8,0%

Kupfer-Future 3,85 3,91 -1,4% -0,06 -1,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 01, 2024 09:45 ET (14:45 GMT)

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