11.10.2021 12:41:42
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MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltender Handel setzt sich fort
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen weisen auch am Montagmittag leichte Abgaben auf. Die Nachrichtenlage ist dünn. "Inflation" ist weiter das beherrschende Thema, denn der Markt wartet mit Spannung auf die US-Verbraucherpreise (CPI) zur Wochenmitte. Der DAX gibt 0,3 Prozent nach auf 15.160 Zähler, der Euro-Stoxx-50 zeigt sich 0,4 Prozent niedriger bei 4.057 Punkten.
Die US-Preise könnten nach Einschätzung von Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, neues Diskussionsmaterial rund um den geldpolitischen Kurs der Fed liefern. Die 5-jährigen US-Inflationserwartungen waren bereits am Freitag auf 2,39 Prozent nach oben geschossen.
US-Arbeitsmarktbericht dürfte Fed am Ausstieg nicht hindern
Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht dürfte die Fed nicht daran hindern, auf der kommenden Sitzung am 3. November den Ausstieg aus der nach wie vor sehr expansiven Geldpolitik weiter voranzutreiben. Schließlich war die US-Arbeitslosenquote auf den tiefsten Stand nach der Pandemie zurückgefallen, obwohl nicht einmal 200.000 neue Stellen gemeldet wurden.
Devisenexperte Ulrich Leuchtmann führt dies unter anderem auf die geringe Partizipationsrate von 61,6 Prozent zurück. "Eine der langfristigen ökonomischen Folgen der Pandemie ist, dass weniger US-Bürger im arbeitsfähigen Alter am Arbeitsmarkt teilnehmen", betont er. Dadurch blieben offene Stellen unbesetzt.
Im Rohstoffsektor (+2,7%) und bei den Öl- und Gaswerten (+1,3%) geht es weiter ungebremst nach oben. Hier treibt die Befürchtung steigender Inflation über die Energiepreise. Sowohl Brent wie auch WTI notieren beide klar über der Marke von 80 Dollar je Barrel.
Auch Deutsche Bank legen 1,5 Prozent zu wegen der Aussicht auf steigende Zinsen im Zuge der höheren Inflation. Der Bankensektor in Europa liegt 0,7 Prozent im Plus.
Bayer-Aktien legen 1,8 Prozent zu dank Presseberichten, man erwäge den Verkauf der Sparte Environmental Science Professional. Morphosys springen um 2,4 Prozent, nachdem Lizenzpartner Roche von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Status Therapiedurchbruch für das Mittel Gantenerumab bei Alzheimer-Erkrankung erhalten hat.
Asos brechen in London ein
Adler Group fallen 0,4 Prozent. Die Nachricht, dass die Immobiliengesellschaft LEG dem Unternehmen rund 15.350 Wohneinheiten und 185 Gewerbeeinheiten abkaufen will, stützt nicht. Der Deal ist mit knapp 1,5 Milliarden Euro bewertet.
Asos brechen in London um 13,3 Prozent ein. Der Online-Modehändler hat aufgrund von Lieferkettenproblemen und der Inflation vor Gewinneinbußen im Geschäftsjahr 2022 gewarnt. Der Kurs des Wettbewerbers Boohoo gibt um 1,7 Prozent nach. Zalando verlieren 2,9 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.054,58 -0,5% -18,71 +14,1%
Stoxx-50 3.534,57 -0,1% -5,08 +13,7%
DAX 15.151,35 -0,4% -54,78 +10,4%
MDAX 33.380,66 -0,1% -29,68 +8,4%
TecDAX 3.567,10 -0,6% -20,60 +11,0%
SDAX 16.076,21 -0,3% -53,73 +8,9%
FTSE 7.111,12 +0,2% 15,57 +9,8%
CAC 6.539,98 -0,3% -20,01 +17,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,12 +0,04 +0,46
US-Zehnjahresrendite 1,61 0 +0,69
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:00 Uhr Fr, 18:10 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1562 -0,1% 1,1576 1,1568 -5,3%
EUR/JPY 130,62 +0,6% 130,47 129,74 +3,6%
EUR/CHF 1,0719 -0,1% 1,0740 1,0726 -0,8%
EUR/GBP 0,8486 -0,2% 0,8476 0,8490 -5,0%
USD/JPY 112,97 +0,7% 112,73 112,15 +9,4%
GBP/USD 1,3624 +0,0% 1,3657 1,3624 -0,3%
USD/CNH (Offshore) 6,4499 +0,1% 6,4368 6,4474 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 56.420,26 +2,9% 56.609,26 54.136,26 +94,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,70 79,35 +3,0% 2,35 +70,7%
Brent/ICE 84,23 82,39 +2,2% 1,84 +66,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.755,04 1.757,28 -0,1% -2,24 -7,5%
Silber (Spot) 22,55 22,67 -0,5% -0,12 -14,6%
Platin (Spot) 1.033,90 1.027,00 +0,7% +6,90 -3,4%
Kupfer-Future 4,35 4,28 +1,7% +0,07 +23,4%
===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 11, 2021 06:42 ET (10:42 GMT)
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