06.04.2017 15:56:49
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MÄRKTE EUROPA/Treffen von Trump und Xi hält Anleger von Käufen ab
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Rekordhoch ade? Der Dax hat sich zwar am Donnerstag von anfänglichen Kursverlusten erholt, die Anleger halten sich aber am Nachmittag noch mit Käufen zurück. Der deutsche Leitindex handelt 0,1 Prozent niedriger bei 12.202 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,2 Prozent auf 3.480 Punkte leicht zu. Die Kauflaune von Investoren leidet vor allem unter den Risiken, die vom Treffen des US-Präsidenten Donald Trump mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jingping ausgehen.
"Das Treffen von Trump mit Xi ist zunehmend zu einem Schlüsselereignis geworden", sagt David Buik von Panmure Gordon. Denn mit Nordkorea und Syrien hätten sich die Spannungen in zwei Konfliktherden jüngst noch verschärft. Wenn China hier eine größere Rolle spielen solle, dann dürfte das Land dafür Forderungen stellen. "In anderen Worten: Konzessionen im Handel und Korrekturen der USA auf ihrem isolationistischen Weg", sagt Buik.
Draghi schickt Euro vorübergehend auf Talfahrt Der Euro ist am Vormittag zum US-Dollar vorübergehend auf 1,0629 und damit auf den niedrigsten Stand seit Mitte März gefallen. EZB-Präsident Mario Draghi hat auf einer Konferenz in Frankfurt einer Neubewertung der geldpolitischen Ausrichtung eine Absage erteilt. Der Inflationsausblick sei noch zu sehr von einer geldpolitischen Stützung abhängig. Das belastete den Euro, der sich anschließend aber wieder etwas erholt auf 1,0660 Dollar.
Am Euro-Rentenmarkt nehmen Anleger Kursgewinne mit. Bundesanleihen, die zuvor sechs Tage in Folge gestiegen waren, geben am Mittag leicht nach.
Bei der Deutschen Bank drückt unverändert die 8 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung auf den Kurs, der um 0,5 Prozent nachgibt. Commerzbank verlieren 1 Prozent, nachdem der Kurs seit Jahresbeginn um 16 Prozent gestiegen ist.
Die Kurse der britischen Finanzkonzerne Lloyds Banking und Aviva geben um jeweils rund 3 Prozent nach. Hier sorgen Dividendenabschläge für die niedrigeren Kurse. Der Stoxx-Bankenindex sinkt um 0,4 Prozent und ist damit der zweitschwächste Branchenindex.
Noch etwas stärker gibt mit 0,7 Prozent der Mediensektor nach. Hier schlägt das Minus des Schwergewichts Pearson von über 7 Prozent ins Kontor. Dieses ist jedoch überwiegend auf den Dividendenabschlag der britischen Mediengruppe zurückzuführen.
Deutsche Automobilaktien neigen zur Schwäche. Die Kursverluste von BMW, Daimler und VW reichen von 0,4 bis 0,8 Prozent. Sollte US-Präsident Trump bei dem Treffen mit Chinas Staatschef erneut protektionistischen Maßnahmen das Wort reden, könnte dies die exportabhängigen Autobauer treffen, sagen Händler.
Dividende und Aktienrückkauf stützen Unilever In Amsterdam steigen Unilever um 0,8 Prozent. Die Eigentümer des Konsumgüterherstellers sollen in den Genuss einer um 12 Prozent höheren Dividende und eines Aktienrückkaufprogramms von 5 Milliarden Euro kommen. Prognosen von Henkel für Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr lassen die Anleger dagegen kalt, der Kurs tritt auf der Stelle.
Bei den deutschen Nebenwerten steigen Fraport um 4,8 Prozent. Die Steigerung der Passagierzahlen nimmt die Societe Generale zum Anlass, die Fraport-Aktie von "Halten" auf "Kaufen" zu erhöhen. Eine Abstufung von "Halten" auf "Verkaufen" durch die Berenberg Bank lässt Freenet um 2,6 Prozent nachgeben.
Der Pharmaverpackungsspezialist Gerresheimer ist bei der Umsatzprognose für dieses Jahr etwas vorsichtiger geworden, was den Kurs um 5,6 Prozent nach unten drückt. Die im TecDax enthaltene Aktie des österreichischen Technologiekonzerns S&T zieht um 10 Prozent an. Das Unternehmen will den Aktionären für 2016 eine höhere Dividende zahlen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.480,24 0,22 7,66 5,77 Stoxx-50 3.153,07 -0,10 -3,16 4,73 DAX 12.202,38 -0,12 -15,16 6,28 MDAX 24.039,79 0,12 29,39 8,34 TecDAX 2.031,35 -0,51 -10,34 12,12 SDAX 10.097,99 -0,07 -6,63 6,08 FTSE 7.300,95 -0,42 -30,73 2,21 CAC 5.111,56 0,39 19,71 5,13Bund-Future 162,51 -0,05 1,11
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:23 Di, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0659 -0,10% 1,0669 1,0662 +1,4% EUR/JPY 118,0724 -0,03% 118,1028 118,08 -4,0% EUR/CHF 1,0700 +0,03% 1,0697 1,0687 -0,1% EUR/GBP 0,8551 -0,38% 0,8583 1,1676 +0,3% USD/JPY 110,80 +0,08% 110,70 110,75 -5,2% GBP/USD 1,2464 +0,28% 1,2429 1,2450 +1,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,53 51,15 +0,7% 0,38 -8,1% Brent/ICE 54,74 54,36 +0,7% 0,38 -6,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.252,89 1.255,30 -0,2% -2,41 +8,8% Silber (Spot) 18,20 18,30 -0,5% -0,10 +14,3% Platin (Spot) 955,85 961,50 -0,6% -5,65 +5,8% Kupfer-Future 2,68 2,68 -0,1% -0,00 +6,6% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com
DJG/bek/cln
(END) Dow Jones Newswires
April 06, 2017 09:25 ET (13:25 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 25 AM EDT 04-06-17

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Commerzbank | 22,99 | -3,85% |
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Deutsche Bank AG | 22,27 | -2,15% |
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