17.10.2016 12:51:48
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MÄRKTE EUROPA/Leichter - Schaukelbörse setzt sich fort
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geben die Kurse am Montagmittag wieder nach. Der Dax verliert gegen 12.00 Uhr 0,6 Prozent auf 10.515 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fällt ebenfalls um 0,6 Prozent. Dabei liegen alle Branchenindizes mehr oder weniger deutlich im Minus. "Nach dem festen Freitag haben Gewinnmitnahmen eingesetzt", sagt ein Marktteilnehmer. Grund ist der Auftakt der US-Berichtssaison. Nachdem am Freitag bereits drei US-Banken überraschend gute Quartalsberichte veröffentlicht haben, legen in dieser Woche, gemessen an der Marktkapitalisierung, schon fast ein Viertel aller Unternehmen im S&P-500-Index ihre Zahlen vor.
Mit dem leichteren Wochenauftakt setzt sich die Schaukelbörse der vergangenen Wochen fort. Der DAX gilt bei 10.350 bis 10.190 Punkten als unterstützt, auf Widerstand trifft er zwischen 10.670 und 10.800 Punkten.
Mit Spannung warten Marktteilnehmer auch schon auf den kleinen Verfallstermin am Freitag. Sollten die Aktienmärkte im Vorfeld nach oben laufen, dürfte von Seiten des Terminmarkts Kaufinteresse an die Börsen kommen, heißt es am Markt.
Etwas Unterstützung für die Börsen in Europa kommt vom Euro, der sich nur schwach erholt und unter der 1,10er-Marke zum Dollar verharrt. Die US-Währung profitiert von der Erwartung einer baldigen US-Leitzinsanhebung; die Renditen der zehnjährigen US-Treasurys waren am Freitag auf den höchsten Stand seit Anfang Juni geklettert. Auch die Renditen der deutschen Langläufer ziehen etwas an.
In den USA wird auf den Empire State Manufacturing Index für Oktober und die wichtige Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im September geblickt. Zudem reden diverse Notenbank-Vertreter wie der stimmberechtigte Fed-Gouverneur Fischer und EZB-Chef Draghi. Am Abend legt IBM ihre Quartalszahlen vor.
Medien mit Pearson schwach - Banken mit Relativer Stärke Bei den Branchen verlieren Medienaktien 1,2 Prozent. In London bricht die Aktie des britischen Medienkonzerns Pearson um 8 Prozent auf 766 Pence ein. "Der Zwischenbericht zum dritten Quartal zeigt, dass die Umsätze im US-Markt stärker als erwartet unter Druck stehen", so Ian Whittaker, Analysten bei Liberum. Das Geschäft mit der Erwachsenenbildung in den USA sei extrem wichtig, da das Unternehmen dort 45 Prozent des operativen Gewinns erwirtschafte. Sein Rating für die Aktie lautet Sell mit einem Kursziel von 470 P.
Vergleichsweise gut stehen erneut die Banken da: Ihr Index gibt lediglich um 0,1 Prozent nach. Hier legt am Mittag die Bank of America Zahlen vor. Händler hoffen auf eine Fortsetzung der guten Berichte, nachdem am Freitag die Quartalsausweise von JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup positiv aufgenommen wurden. Lediglich Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende waren verantwortlich für Schlussstände um die Nulllinie.
Im DAX profitieren Commerzbank von einem Bericht der Zeitung "Euro am Sonntag", wonach das Geschäft mit ETFs möglicherweise an die Börse gebracht werden soll. Die Bank hatte vor einigen Tagen bereits gesagt, sich davon trennen zu wollen. Commerzbank steigen um 0,7 Prozent und sind damit Spitzenreiter im DAX, Deutsche Bank legen 0,6 Prozent zu.
Bei deutschen Versorgern kommt es zunächst zu Gewinnmitnahmen, nachdem der Atomkompromiss die Kurse am Freitag angefeuert hatte. Er sieht vor, dass die vier Versorger 23,6 Milliarden Euro plus Zinsen zahlen sollen. Als wirklichen Grund hinter der Rally sehen Händler aber, dass sie damit von zukünftigen Risiken und Kosten bei der Suche nach einem Endlager freigestellt werden. Damit bestehe nach Zahlung dieses Betrages Kalkulationssicherheit. Die Unsicherheit über Kosten des Atomausstieges war ursächlich für die neunjährige Baisse bei den Versorgern. Die Gewinnmitnahmen machen EON mit einem Minus von 1,4 Prozent zum größten DAX-Verlierer, RWE fallen um 0,5 Prozent.
Rheinmetall fester - MoD hat Angst vor Pfund-Schwäche Rheinmetall im MDAX legen gegen den Markt 0,8 Prozent zu, nachdem die Londoner "Times" von einem möglichen 3-Milliarden-Pfund-Auftrag berichtet hat. Das britische Verteidigungsministerium (Ministry of Defence - MoD) erwäge den Kauf von 800 gepanzerten Fahrzeugen, heißt es dort. Das Geschäft solle schnell vonstattengehen, da das Ministerium eine zukünftige Verteuerung über das schwächer werdende Pfund befürchtet.
Für die Continental-Aktie geht es 0,4 Prozent nach unten. Händler sehen hier jedoch nicht den Grund in der Übernahme von Oberflächenspezialist Konrad Hornschuch AG. Sie sei mit einem Umsatz von rund 410 Millionen Euro zu klein. Für Conti ist die Übernahme recht ungewöhnlich, da der Konzern zuletzt vor allem im Technologiebereich zukaufte. Conti stärkt mit Hornschuch das Geschäft der Marke Benecke-Kaliko, bei der Tür- und Seitenverkleidungen, Sitzbezüge und anderes für die Autoindustrie hergestellt werden.
In den SDAX werden Rocket Internet am Montag aufgenommen. Das Unternehmen mit diversen Internetbeteiligungen ersetzt die durch Übernahme herausgefallene Chorus Clean Energy. Rocket-Aktien fallen 1,6 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.007,02 -0,60 -18,17 -7,97 Stoxx-50 2.811,24 -0,75 -21,34 -9,32 DAX 10.512,21 -0,64 -68,17 -2,15 MDAX 21.221,74 -0,47 -99,20 2,15 TecDAX 1.763,82 -0,71 -12,68 -3,66 SDAX 9.239,94 -0,50 -46,63 1,55 FTSE 6.955,07 -0,83 -58,48 11,42 CAC 4.446,18 -0,55 -24,74 -4,12Bund-Future 163,09 -0,14 7,19
DEVISEN zuletzt +/- % Mo,8.05 Uhr Fr, 17.23 Uhr % YTD EUR/USD 1,0992 +0,08% 1,0983 1,0998 +1,2% EUR/JPY 114,4459 -0,07% 114,5236 114,66 -26,8% EUR/CHF 1,0867 -0,01% 1,0869 1,0883 -0,1% EUR/GBP 0,9033 +0,21% 0,9033 1,1081 +22,7% USD/JPY 104,11 -0,11% 104,23 104,25 -11,3% GBP/USD 1,2170 +0,09% 1,2159 1,2186 -17,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,22 50,35 -0,3% -0,13 +15,9% Brent/ICE 51,88 51,95 -0,1% -0,07 +16,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.253,97 1.250,50 +0,3% +3,47 +18,2% Silber (Spot) 17,41 17,42 -0,1% -0,02 +26,0% Platin (Spot) 938,55 935,70 +0,3% +2,85 +5,3% Kupfer-Future 2,11 2,11 +0,0% +0,00 -2,0% === DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires
October 17, 2016 06:21 ET (10:21 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 21 AM EDT 10-17-16

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10.03.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.03.25 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK | |
05.02.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital |
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Continental AG | 70,48 | -1,01% |
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Deutsche Bank AG | 22,29 | -2,07% |
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E.ON sp. ADRs | 12,80 | -3,76% |
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Pearson PLCShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr. 1 Sh | 15,97 | -4,26% |
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Rheinmetall AG | 1 330,50 | -3,02% |
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Rocket Internet SE | 16,30 | 0,00% |
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RWE AG (spons. ADRs) | 31,20 | -3,70% |
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Indizes in diesem Artikel
SDAX | 16 247,85 | -1,68% | |
EURO STOXX | 563,88 | -0,92% |