20.02.2020 12:53:47
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MÄRKTE EUROPA/Leichte Gewinnmitnahmen - Flut von Unternehmenszahlen
FRANKFURT (Dow Jones)--Leicht nach unten geht es mit den Kursen an Europas Börsen am Donnerstagmittag. Im Blick steht eine ganze Flut von Unternehmenszahlen. Die Berichtssaison hat ihren zweitstärksten Tag. Als Kursbremse für den deutschen Markt wirke zudem der bevorstehende kleine Verfalltag an den Terminbörsen am Freitag. Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 13.782 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.854 Punkte nach unten.
Dazu kommen nun immer mehr Warnungen von Unternehmen vor finanziellen Auswirkungen des Coronavirus, die Gewinnmitnahmen auslösen. Unter anderem bezogen sich MTU und Moeller-Maersk darauf. Bereits die Vorlagen aus Asien waren uneinheitlich, obwohl die chinesische Notenbank die Zinsen wie erhofft gesenkt hat.
Im Fokus stehen Zahlen unter anderem auch von Air France-KLM, Fresenius und FMC, Telefonica, Schneider Electric, Accor, Valeo, Bouygues, Pirelli, EDP, Repsol und vielen, vielen anderen. Laut Analysten haben im Stoxx-600 bisher 58 Prozent der Unternehmen die Prognosen für den Gewinn je Aktie im vierten Quartal übertroffen. Das sei deutlich mehr als die üblichen 50 Prozent. Auch die Umsätze lägen über den Erwartungen.
Adesto-Übernahme von Dialog kommt gut an
Die am Donnerstag vorgelegten Geschäftszahlen sind gemischt ausgefallen. Die Daten von Fresenius SE im DAX liegen im erwartet guten Rahmen, die von Fresenius Medical Care (FMC) seien sogar noch einen Tick besser. Für FMC geht es um 4,3 Prozent und für Fresenius sogar um 5,1 Prozent nach oben. Beide Aktien sind aber noch weit von ihren Allzeithochs entfernt.
MTU verlieren dagegen 1,6 Prozent, die Zahlen haben die hohen Erwartungen zumeist erfüllt. Jedoch gibt es auch hier Unsicherheiten wegen des Virus beim Ausblick. Beim Mischkonzern Bouygues geht es 3,2 Prozent nach oben, da Umsatz und Gewinn über den Erwartungen lagen.
Dialog Semiconductor steigen um 1 Prozent, nachdem sie die Übernahme von Adesto Technologies bekannt gegeben haben. Dies soll bereits im ersten Jahr Kostensynergien von 20 Millionen Dollar heben.
Vallourec brechen mit Kapitalerhöhung ein
Beim italienischen Reifenhersteller Pirelli geht es volatil zu, am Mittag notiert die Aktie 0,8 Prozent fester. Die Zahlen seien durchwachsen, aber Pirelli sei in einer Umstrukturierungsphase. Positiv werden Kostensenkungen gesehen, die die Nettoverschuldung von 3,3 Milliarden Euro per Ende 2020 auf 2,5 Milliarden Euro bis 2022 drücken sollen.
Von Immobilienseite kommen erneut besser als erwartete Zahlen, diesmal von Instone Real Estate. Wie schon zu Wochenbeginn bei Patrizia schlägt sich hier der Immobilien-Boom nieder. Analysten sehen Instone zudem als Übernahmeziel, entsprechend geht es um 1,7 Prozent nach oben. Bei Vonovia kommt es dagegen zu Gewinnmitnahmen - das Papier fällt um 1,5 Prozent.
Die Aktien von Stahlwert Vallourec brechen um 8,8 Prozent ein. Hier wurde eine Kapitalerhöhung von 0,8 Milliarden Euro angekündigt. Air France-KLM fallen nach schwachen Zahlen um 4,4 Prozent und belasten damit die Branche. Lufthansa verlieren 1,7 Prozent und IAG 0,9 Prozent.
Schlechter Preis für Victoria´s Secret
Swiss Re fallen um 3,2 Prozent, obwohl der Rückversicherer gut verdient hat und die Dividende erhöht. Allerdings zogen die Schadensbelastungen auch kräftig an. Düngemittelhersteller K+S fallen um 0,5 Prozent wegen einer kräftigen Kurszielsenkung durch Credit Suisse. Sie sehen nur noch ein Kursziel von 7 Euro, während die Aktie am Vortag noch um 8,80 Euro notiert hatte.
Modeaktien sind nicht angesagt, nachdem der Teilverkauf von Victoria´s Secret zu einem schlechten Preis erfolgt ist. Die Dessous-Modefirma soll laut informierten Personen zu 55 Prozent an den Finanzinvestor Sycamore verkauft werden. Die Bewertung liege mit 1,1 Milliarden Dollar am untersten Rand der Erwartungen. Burberry geben um 3,5 Prozent nach.
Schneider machen gleich einen Sprung von 7,6 Prozent. Bryan Garnier spricht von einer soliden Umsatzentwicklung. Im DAX notieren Siemens 0,6 Prozent fester.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.854,09 -0,29 -11,09 2,91
Stoxx-50 3.526,44 -0,36 -12,68 3,63
DAX 13.782,29 -0,05 -6,71 4,03
MDAX 29.328,81 -0,09 -26,38 3,59
TecDAX 3.287,98 -0,24 -7,96 9,06
SDAX 13.028,02 -0,09 -11,65 4,13
FTSE 7.460,99 0,05 3,97 -1,13
CAC 6.103,03 -0,13 -8,21 2,09
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,43 -0,01 -0,67
US-Zehnjahresrendite 1,54 -0,02 -1,14
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:33 Mi, 17.30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0792 -0,16% 1,0786 1,0795 -3,8%
EUR/JPY 120,97 +0,60% 120,62 119,94 -0,8%
EUR/CHF 1,0610 -0,20% 1,0618 1,0620 -2,3%
EUR/GBP 0,8387 +0,26% 0,8364 0,8339 -0,9%
USD/JPY 112,10 +0,76% 111,46 111,11 +3,1%
GBP/USD 1,2866 -0,42% 1,2894 1,2946 -2,9%
USD/CNH (Offshore) 7,0361 +0,36% 7,0276 7,0059 +1,0%
Bitcoin
BTC/USD 9.600,51 -0,92% 9.593,76 10.154,26 +33,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 53,45 53,29 +0,3% 0,16 -12,1%
Brent/ICE 59,02 59,12 -0,2% -0,10 -9,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.612,66 1.611,35 +0,1% +1,31 +6,3%
Silber (Spot) 18,31 18,45 -0,8% -0,14 +2,6%
Platin (Spot) 1.001,50 1.008,00 -0,6% -6,50 +3,8%
Kupfer-Future 2,60 2,61 -0,4% -0,01 -7,2%
===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 20, 2020 06:54 ET (11:54 GMT)
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Bouygues S.A. | 28,41 | -0,53% | |
Burberry plc | 11,38 | -2,15% | |
Burberry Group Plc (spons. ADRs) | 12,13 | 1,09% | |
Deutsche Lufthansa AG (spons. ADRs) | 6,30 | -0,79% | |
Instone Real Estate Group AG | 8,75 | 2,82% | |
International Consolidated Airlines S.A. | 3,57 | 4,91% | |
International Consolidated Airlines Group S.A. (spons. ADRs) | 7,57 | 0,42% | |
K+S AG | 11,06 | -2,17% | |
Lufthansa AG | 6,42 | -2,87% | |
MTU Aero Engines AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-2 Sh | 159,00 | -0,63% | |
MTU Aero Engines AG | 323,90 | -0,12% | |
Pirelli | 5,48 | 1,63% | |
Schneider Electric S.A. | 246,25 | 0,51% | |
Siemens AG (spons. ADRs) | 95,50 | 0,00% | |
Siemens AG | 192,44 | -0,07% | |
Swiss Re AG (spons. ADRs) | 35,00 | 0,00% | |
Swiss Re AG | 89,20 | 0,22% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 29,77 | -0,03% |
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