06.05.2024 09:35:40
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MÄRKTE EUROPA/Freundlicher Start in die Woche dank US-Daten
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen sind Europas Börsen am Montag in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX zeigt sich 0,2 Prozent höher und mit 18.040 Punkten über der psychologisch wichtigen Marke. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,1 Prozent auf 4.925 Punkte. Gestützt wird die Stimmung von den starken US-Vorlagen nach dem etwas schwächeren Arbeitsmarktbericht vom Freitag.
"Die Daten ließen die Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank ansteigen", sagt Ulrich Stephan, Stratege der Deutschen Bank: Ein erster Zinsschritt werde nun wieder für September eingepreist, ein weiterer für Dezember. Die Strategen der LBBW sehen den US-Bericht sogar als mögliches "Goldilock-Szenario", bei dem das Wachstum zwar ausreichend stark ist, jedoch noch keinen Zinsdruck auslöst.
Fundamental gestützt wird eine Entspannung in der Zinspolitik auch von Einkaufsmanager-Indizes (PMI) aus China. Dort ging der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte wichtige Service-PMI im April leicht zurück, hielt sich mit 52,5 Punkten aber weiter im expansiven Territorium. Besondere Aufmerksamkeit dürfte daher im Tagesverlauf auf den PMI-Revisionen aus vielen Ländern Europas liegen. Auch auf den Sentix-Konjunkturindex für Deutschland und den Euroraum wird am Vormittag geblickt - er gilt als Vorlauf-Indikator für den Ifo-Index.
Für den Tagesverlauf in Europa wird aufgrund des Börsenfeiertags in Großbritannien mit einem recht ruhigen Geschäft gerechnet. Die britischen Marktteilnehmer gelten als besonders handelsaktiv am deutschen Aktienmarkt.
Fast alle Branchen im Plus
Die Stimmung in Europa ist auf ganzer Breite freundlich: Bis auf ein leichtes Minus im Einzelhandels-Sektor liegen sämtliche Branchen im Plus. Der Sektor der Technologiewerte in Europa zeigt sich kaum verändert. Händler hatten nach den starken US-Vorgaben mit mehr gerechnet, denn immerhin war der Nasdaq-100 am Freitag um 2 Prozent nach oben geklettert, der Philadelphia Semiconductor Index hatte um 2,4 Prozent zugelegt.
Kurstreiber sind weiter die hohen Investitionen in den KI-Sektor. Etwas Sorgen machen sich einige Marktteilnehmer daher über den Aktienrückkauf bei Apple: Die gigantische Summe von 110 Milliarden Dollar hätte eventuell besser in diesen Bereich investiert werden sollen.
Geblickt wird auch auf den Öl-Sektor. Er erholt sich nach seinem jüngsten 8-Wochen-Tief und steht mit 0,6 Prozent Plus an der Spitze der Stoxx-Branchen. Dennoch wird das geringere Preisniveau als bullish betrachtet, schließlich sinken damit die Energiekosten der Unternehmen. In der vergangenen Woche hatte sich der Preisrückgang noch einmal beschleunigt, unter anderem egen hoher Lagerbestände.
Mit Unternehmensnachrichten stehen Adtran Holding im Blick. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, fast 300 Millionen Dollar auf seine Beteiligung an ADVA abzuschreiben. Die Goodwill-Abschreibung führte im ersten Quartal zu einem deutlichen Verlust. Der Kurs der Adtran Holding hat in diesem Jahr zeitweise schon 40 Prozent eingebüßt, die Aktien legen daher nach anfänglichen leichten Verlusten um 2 Prozent zu. Als Grund führte der Netzwerkausrüster ein zurückhaltendes Investitionsverhalten bei Kunden wegen wirtschaftlicher Unsicherheiten an.
Bei Atos in Paris geht es 3,0 Prozent abwärts. Das Unternehmen strebt eine Vereinbarung zur Umstrukturierung bis zum 31. Mai an. Mit Anleihengläubigern hat sich Atos nun über 100 Millionen Euro Erleichterung geeinigt, bei Verhandlungen mit Banken sowie dem französischen Staat geht es nun um weitere 350 Millionen.
Das Kursminus von optisch 4,2 Prozent bei Deutsche Post geht nur auf den Dividendenabschlag zurück. Auch die Aktien von RWE werden ex-Dividende gehandelt. Bei Mercedes-Benz geht es um 0,4 Prozent höher. Händler sehen dahinter Dividendenkäufe im Vorfeld der HV am Mittwoch. Die Rendite beträgt 7,4 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.925,38 +0,1% 3,90 +8,9%
Stoxx-50 4.384,90 +0,1% 6,35 +7,1%
DAX 18.040,27 +0,2% 38,67 +7,7%
MDAX 26.411,56 +0,4% 110,74 -2,7%
TecDAX 3.266,23 +0,0% 0,01 -2,1%
SDAX 14.454,47 +0,2% 23,23 +3,5%
FTSE 0,00 0% 0,00 +6,2%
CAC 7.966,84 +0,1% 9,27 +5,6%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,47 -0,03 -0,11
US-Zehnjahresrendite 4,51 0 +0,63
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:45 Fr, 18:15 % YTD
EUR/USD 1,0766 +0,0% 1,0765 1,0764 -2,5%
EUR/JPY 165,50 +0,6% 165,53 164,51 +6,4%
EUR/CHF 0,9749 +0,1% 0,9749 0,9740 +5,1%
EUR/GBP 0,8567 -0,1% 0,8572 0,8583 -1,2%
USD/JPY 153,71 +0,6% 153,79 152,82 +9,1%
GBP/USD 1,2569 +0,2% 1,2557 1,2542 -1,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2179 +0,3% 7,2178 7,1971 +1,3%
Bitcoin
BTC/USD 64.249,44 +0,7% 64.283,35 61.735,42 +47,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 78,74 78,11 +0,8% +0,63 +8,6%
Brent/ICE 83,54 82,96 +0,7% +0,58 +9,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 30,67 30,07 +2,0% +0,60 -11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.315,18 2.301,75 +0,6% +13,43 +12,3%
Silber (Spot) 27,10 26,56 +2,0% +0,54 +14,0%
Platin (Spot) 959,61 958,68 +0,1% +0,93 -3,3%
Kupfer-Future 4,60 4,57 +0,6% +0,03 +17,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/ros
(END) Dow Jones Newswires
May 06, 2024 03:35 ET (07:35 GMT)
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DHL Group (ex Deutsche Post) | 34,60 | 0,41% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,13 | -0,19% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,40 | -0,65% | |
RWE AG St. | 30,76 | -0,29% |
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